Macheten-Mord in Wien: Polizei nimmt zwei Männer fest

Noch immer ist die Bluttat in der U6-Station Jägerstraße nicht vollständig geklärt, doch die Polizei hat eine heiße Spur. Dienstag wurde die Wohnung des Opfers ausfindig gemacht. In der Bleibe wurden laut "Krone" 450 Gramm Marihuana und 1,2 Kilo Cannabis gefunden. Zwei Personen wurden festgenommen – ein Algerier (29) und ein Libyer (34) sind in Haft. Bei den beiden Männern soll es sich laut Polizei allerdings nicht um mutmaßliche Täter, sondern um Zeugen in dem Mordfall handeln. 

Täter tauchten wahrscheinlich unter

Laut Ermittlern wird zwar ein radikal-islamischer Hintergrund nicht ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist aber ein Racheakt im Drogenmilieu. Es ist auch möglich, dass ein Konflikt zwischen zwei Banden eskalierte. Laut Polizei sollen die Tatverdächtigen aus Nordafrika stammen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter das Land bereits verlassen haben. Sie sollen unmittelbar nach der Macheten-Attacke nach Frankreich bzw. in den nordafrikanischen Raum abgetaucht sein. Die Ermittlungen laufen, für die Bevölkerung besteht angeblich keine Gefahr. 

24-Jähriger verblutete hilflos

Vor zwei Wochen wurde ein 24-Jähriger in der U6-Station Jägerstraße (Wien-Brigittenau) getötet. Mehrere Männer hackten mit einer Machete auf ihn ein, trennten ihm beinahe Unterarm und Unterschenkel ab. Der 24-Jährige verblutete, er wird dem Drogenmilieu zugerechnet.

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