Wien
"Mach' dich kalt!" Wut-Lenker geht auf Klima-Kleber los
Mehrere Klima-Aktivisten haben am Montag den Wiener Ring blockiert und für ein Verkehrs-Chaos gesorgt. Ein Autofahrer hatte die Nase gestrichen voll.
Aktivisten der "Letzten Generation" haben pünktlich zum Schulstart am 4. September in mehreren Städten den Frühverkehr gestört. In Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Wels und Wien stellten die Klima-Kleber dabei die Geduld der Autofahrer auf eine harte Probe. Umfangreiche Staus waren die Folge.
Betroffen waren etwa der Schwarzenbergplatz in Wien, die Villacher Straße in Klagenfurt oder auch der Dietrichplatz in Graz. In Innsbruck marschierten hingegen 15 Personen mitten auf der Innstraße. Und auch in Wels gab es am Montag zum ersten Mal einen solchen Klima-Protest.
Kein Verständnis für Protest
Von einem ersten Protest kann in der Bundeshauptstadt hingegen keine Rede sehen – stattdessen sind die Wiener Autofahrer in den vergangenen Monaten schon mehrmals in den "Genuss" der Klima-Proteste gekommen. Und schon langsam aber sicher scheint das Verständnis der Verkehrsteilnehmer für die Störaktionen zu sinken.
Gerade einmal fünf Aktivisten haben am Montag in Wien gereicht, um den Verkehr zu blockieren. Die Polizei war zwar rasch vor Ort, dennoch verzögerte sich die Fahrt für die Pkw-Lenker um mehrere Minuten. Doch die kurze "Wartezeit" im Stau reichte offenbar für den einen oder anderen Autofahrer bereits und brachte das Fass zum Überlaufen.
Autofahrer platzt der Kragen
Die betroffenen Pkw-Lenker waren über den neuerlichen Protest der Klima-Aktivisten nämlich alles andere als erfreut und brachten ihren Unmut mittels Hupkonzerten zum Ausdruck. Einem Autofahrer platzte laut PULS24 jedoch komplett der Kragen und er drohte: "Wenn ich die (Anm. Aktivisten) privat erwische, mache ich sie kalt!"
Eine Aktivistin hat bereits Reue gezeigt und sich bei allen entschuldigt, "die durch den Sitzstreik gestört wurden. Ich mache das wirklich nicht gerne". – mehr dazu hier >>>