Neue Staatsbürger
MA35 bürgert 3.899 Migranten ein – meisten aus Syrien
Der Großteil der Menschen kommt aus Syrien, Russland und Serbien. 3.899 Menschen in Wien haben im Vorjahr den österreichischen Pass erhalten.
Sie sind nun Österreicher und haben den Pass erhalten: Fast 4.000 Menschen wurden in Wien 2023 eingebürgert. 12,9 Prozent weniger als noch im Vorjahr: 2022 waren es 4.478 Personen, 2021 insgesamt 4.138 Menschen. Das gab die Statistik Austria nun am Donnerstag (15.2.) bekannt.
In Wien wurden laut Statistik im Vorjahr mehr Frauen als Männer eingebürgert - die meisten waren zwischen 30 und 45 Jahre alt und wurde bereits in Österreich geboren. Der Großteil der neuen Staatsbürger stammt aus Syrien (560 Personen), gefolgt von Russland (318 Personen) und Serbien (276 Personen) sowie Iran, die Türkei und Afghanistan.
Großteil lebte über sechs Jahre im Land
Die meisten der neuen Staatsbürger leben in Wien, an zweiter Stelle steht Niederösterreich mit 2.031 Einbürgerungen, gefolgt von Oberösterreich mit 1.808 Personen. Als im Nationalsozialismus politisch Verfolgte und deren Nachkommen wurden im Jahr 2023 in Österreich insgesamt 7 975 Personen eingebürgert, davon leben 7 955 Personen (98,9 Prozent) im Ausland. 4.255 Personen stammen aus Israel, 1.620 aus den Vereinigte Staaten und 1.094 aus dem Vereinigten Königreich.
1.486 Personen in Wien erhielten die Staatsbürgerschaft durch einen mindestens sechsjährigen Wohnsitz im Land, eine nachhaltige Integration und ausreichende Deutschkenntnisse - der häufigste Grund der Verleihung. Generell erfolgten die meisten Einbürgerungen aufgrund eines Rechtsanspruchs. 956 Staatsbürgerschaften gingen an Kinder, deren Eltern schon Österreicher sind. 183 Menschen wiederum erhielten den Pass durch eine Ehe mit einem Österreicher oder einer Österreicherin.
Knapp 20.000 Einbürgerungen in Österreich
Blickt man auf ganz Österreich, so erhielten 2023 insgesamt 19.939 Personen den Pass. Im Vergleich zum Jahr davor bedeutet das einen Rückgang von 3,2 Prozent. Ein Grund dafür ist etwa die gesunkene Zahl an Einbürgerungen von NS-Opfern und deren Nachkommen (minus 17,7 Prozent).