Szene
MA2412 kehrt zurück – das wird sonst neu im ORF
Roland Weißmann ist bereits seit zwei Wochen im Amt – und hat große Pläne. Das will der neue ORF-Chef in seinem ersten Jahr erreichen.
Zwei Wochen im Amt, schon skizzierte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann gestern in einem Hintergrundgespräch vor Journalisten seine Pläne:
Multimedialer Newsroom
Im Juni nehmen 300 Leute ihre Arbeit im neuen Newsroom auf. Von dort aus werden ZIB-Sendungen, Radiojournale und Online-News koordiniert.
Umzug
Im August übersiedelt Ö1 vom Wiener Funkhaus auf den Küniglberg, danach folgt Ö3.
ORF-Player
Weißmann fordert von der Politik eine rasche Überarbeitung des ORF-Gesetzes, ohne komme das einheitliche ORF-Portal nur langsam voran: "Big Bang ist so nicht möglich, das ist mehr Evolution als Revolution."
Vorabend neu
Stefanie Groiss-Horowitz, Neo-Programmchefin und interimistische ORF-1-Chefin, arbeitet an einem "sanften Relaunch" des Vorabends mit einem "showigen Magazin" am Mittwoch. Die ZIB-Durchschaltung soll bleiben.
Sport
Weißmann setzt stark auf Olympia aus Peking, wo man dank "Remote"-Technik nur mit einem kleinen Team vor Ort sein muss.
Unterhaltung
Im Herbst kehrt "MA 2412" für drei Folgen zurück. Im März kommt Starmania mit mehr Schlager, danach soll "Biester" zum Nachfolger der "Vorstadtweiber" werden.
Höhere GIS-Gebühren
Weißmann setzt auf die Absegnung der KommAustria zu höheren Gebühren (bis 8 Prozent) am 19.1.
Sparmaßnahmen
Während seiner Amtszeit will der ORF-General einen Betrag von 200 Millionen Euro einsparen.
Politischer Einfluss
"Der Spielraum, den ich habe, ist derselbe wie vor einem halben Jahr. Messen Sie mich an meinen Taten", so Weißmann. Insidern zufolge werden im Mai TV-Radio und Online zusammengeführt, Entscheidungen fallen in einem "Newsroom-Board", Weißmann, hat laut "Standard" das letzte Wort.