Wien
MA 48 klärt auf: So entsorgst du alte Sex-Toys richtig
In einem Favoritener Müllraum standen kürzlich benutzte Sex-Toys auf dem Altpapier-Container. Aber wohin gehören alte Dildos und Co. wirklich?
Für eine Überraschung der besonderen Art sorgte der Anblick eines Müllraums in Wien-Favoriten. "Heute"-Leser Anton* (Name von der Redaktion geändert) wollte Sonntagabend eigentlich gerade seinen Mist entsorgen, als er seinen Augen nicht trauen konnte. Diverse Fetisch-Spielsachen waren auf seinem Altpapiercontainer zu finden – "Heute" berichtete.
Ob der oder die unbekannte BesitzerIn das offenbar nicht mehr benötigte Spielzeug für Erwachsene an bedürftige Mitbewohner verschenken wollte oder einfach unsicher war, wo er die Lustspender richtig entsorgt, ist unklar. Denn laut dem "Heute"-Leser wird der Müllraum auch als Tauschzentrale für nicht mehr benötigte Gegenstände benutzt.
Wie entsorgt man denn nicht mehr benötigtes Sexspielzeug richtig?
Die Antwort: "Richtiges Entsorgen ist natürlich auch hier wichtig! Batteriebetriebene 'Erwachsenen-Spielzeuge' gehören zu den Elektro-Kleingeräten am Mistplatz, alles andere in den Restmüll", klärt Sprecherin Nicole Puzsar auf. Eine Statistik, wie viele Sex-Toys jedes Jahr im Wiener Müll landen, gibt es übrigens nicht.
Und: Wer beim Liebesspiel auf Bio setzt – also zum Beispiel Gurken und Co. als Lustspender für sich oder den Partner benutzt – kann das "Toy" nach getaner Arbeit einfach im Biomüll entsorgen.
Nicht benötigte Gegenstände bitte in die Tandler Boxen
Damit, dass Müllräume als Tauschzentrale verwendet werden, haben die 48er keine allzu große Freude: "Es kommt kaum vor, dass Nachbarn Gebrauchsgegenstände im Müllraum austauschen. Wir raten jedenfalls davon ab, da dies die Arbeit der Müllabfuhr erschwert. Für intakte Altwaren stehen auf allen Wiener Mistplätzen 48er Tandler Boxen zur Verfügung. Die gesammelten Altwaren werden im Altwarenmarkt der MA 48, dem 48er-Tandler, weiterverkauft oder an karitative Einrichtungen übergeben", so Puszar.
Pikanter Nachsatz: "Bestimmte Gegenstände werden allerdings aus hygienischen Gründen nicht weiter gegeben…", so Puszar zu "Heute".