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Lufthansa streikt – nächstes Flugchaos steht bevor

Nach einem Gewerkschaftsaufruf sollen am Mittwoch rund 20.000 Beschäftigte der deutschen Lufthansa einen Warnstreik durchführen.

Michael Rauhofer-Redl
Für viele Fluggäste könnte es unangenehm werden. Bis zu 20.000 Lufthansa-Mitarbeiter könnten am Mittwoch streiken.
Für viele Fluggäste könnte es unangenehm werden. Bis zu 20.000 Lufthansa-Mitarbeiter könnten am Mittwoch streiken.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Mitten in der Urlaubszeit ruft die Gewerkschaft Ver.di die rund 20.000 Mitarbeiter des Bodenpersonals der Lufthansa dazu auf, einen eintägigen Warnstreik abzuhalten, das berichtet die deutsche "Bild" in ihrer Onlineausgabe. Somit dürfte es am Mittwoch zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen  im europäischen Flugverkehr kommen – inwieweit auch Flüge von und nach Österreich betroffen sein werden, ist zur Stunde noch unklar.

Wie die Gewerkschaft am Montag ankündigte, soll das Bodenpersonal am Mittwoch um 03.45 Uhr seine Arbeit niederlegen und erst am Donnerstagmorgen um 06.00 Uhr wieder aufnehmen.

350 Euro mehr Gehalt gefordert

Mit dem Streik will Ver.di Druck bei den stockenden Tarifverhandlungen mit der Lufthansa machen. Hintergrund sind augenscheinlich die laufenden gehaltsverhandlungen für die Beschäftigten bei der Lufthansa und deren Tochtergesellschaften. Ein von der Arbeitgeberseite am 13. Juli vorgelegtes Angebot wurde nach mehrtägiger Überprüfung seitens der Gewerkschaft und Betroffenen offenbar als unzureichend abgelehnt.

Die Gewerkschaft fordert mindestens 9,5 Prozent mehr Gehalt, jedenfalls aber mindestens 350 Euro mehr monatlich. Die Betroffenen argumentieren mit einer Überlastung der Beschäftigten auf Grund des enormen Personalmangels. "Sie (die Mitarbeiter, Anm.) brauchen dringend mehr Geld und sie brauchen Entlastung, – für sich selber und für die Passagiere. Dazu reicht das Arbeitgeberangebot vorne und hinten nicht", so die stellvertretende Vorsitzende der Ver.di, Chrtine Behle, gegenüber "Bild". Die nächste Verhandlungsrunde soll planmäßig am 3. und 4. August in Frankfurt am Main stattfinden.

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