Ludwig schließt "2G Plus" für Wien nicht aus

Wien prescht bei den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder einmal vor. Ab nächster Woche gilt in der Bundeshauptstadt nur noch "2G" in der Gastronomie und bei körpernahen Dienstleistern. Wer bei Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen dabei sein will, muss ebenso entweder geimpft oder genesen sein. Sogar "2G Plus" ist für Michael Ludwig vorstellbar.

Geht ganz Österreich den Wiener Weg?

Beim morgigen Gipfel der Bundesregierung möchte sich Wiens Bürgermeister für schärfere Regeln aussprechen. "Die Pandemie ist nicht gemeistert", stellt Ludwig in der Pressekonferenz am Donnerstag noch einmal eindrücklich klar. Daher sei auch rasch zu reagieren und die Stufen vorzuziehen.

"Ich war immer für bundesweit einheitliche Regelungen und wir sind deshalb den Wiener Weg gegangen, weil wir der Meinung waren, es ist notwendig, die Gesundheit der Menschen in den Vordergrund zu rücken", so der 60-Jährige.

Eine Prognose habe Ludwig besonders betroffen gemacht und zwar gehen Experten davon aus, dass die Betten-Auslastung in den Krankenhäusern ein Allzeithoch erreichen könnten. "Die Zahlen steigen sehr dynamisch, besorgniserregend", so der Wiener Stadtchef. 

Ludwig spricht von "2G Plus"

Bereits jetzt gilt in Spitälern eine "2G Plus"-Regelung. Besucher, Patienten bei vorgeplanten Aufnahmen und Begleitpersonen dürfen diese nur betreten, wenn sie geimpft oder genesen sind UND einen gültigen PCR-Test vorweisen können – Akutfälle ausgenommen.

Richtungsweisend sei für ihn dafür weniger die 7-Tages-Inzidenz, die aktuell in der Hauptstadt mit 304,0 in Österreich am niedrigsten ist, sondern die Dynamik dahinter. "Diese zeigt derzeit sehr stark nach oben. Wir können noch nicht abschätzen, wo das Ende dieser Kurve ist."