Wien

Ludwig empfing ukrainischen Amtskollegen im Rathaus

Iwan Fedorow, Stadtchef von Melitopol, folgte am Mittwoch einer Einladung ins Wiener Rathaus. Gesprächsthema war die Hilfe für die Zivilbevölkerung.

Heute Redaktion
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Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) empfing am Mittwoch Iwan Fedorow, Stadtchef von Melitopol im Wiener Rathaus.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) empfing am Mittwoch Iwan Fedorow, Stadtchef von Melitopol im Wiener Rathaus.
C.Jobst/PID

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) begrüßte am Mittwoch seinen ukrainischen Amtskollegen Iwan Fedorow, Stadtchef von Melitopol im Rathaus. Fedorow war erst vor wenigen Wochen von russischen Einheiten verschleppt worden und mehrere Tage lang verschwunden. Der Wien-Besuch war nicht sein erster: Bereits im September 2021 führte Fedorow Gespräche mit Vertretern der Stadt, unter anderem über die erfolgten Hilfslieferungen.

Ukraine-Hilfe lief bereits vor Jahren an

Auch im Gespräch mit Stadtchef Ludwig ging es primär darum, wie der Zivilbevölkerung in der Ukraine geholfen werden kann - nicht zuletzt in stark umkämpften Städten wie Melitopol. Man habe als Stadt Wien bereits seit Jahren eine Kooperation mit ukrainischen Städten im Gesundheits- und Bildungsbereich, so Ludwig.

Im März 2021 etwa wurden aus Beständen des Wiener Gesundheitsverbunds Spitalsbetten, Matratzen, Mobilisierungsstühle und medizintechnische Geräte mit sieben LKWs in die Ukraine gebracht, die schließlich in den Spitälern der Städte Kyiv, Lwiw, Nadwirna, Kolomyia und Melitopol Verwendung fanden. Im Juni 2021 folgten drei LKWs mit Schulmöbeln zur Unterstützung öffentlicher Schulen in Melitopol und Drohobytsch sowie der dortigen Österreich-Bibliothek.

Ludwig: "Werden unsere Hilfsleistungen verstärken!"

Seit Ausbruch des Krieges organisierte die Stadt bereits 16 Sattelschlepper mit rund 95 Tonnen an Hilfsgütern. Sechs LKWs mit Spitalsbedarf fuhren zu einer Krebsklinik in Lwiw, drei LKWs mit Schutzausrüstung hatten Lemberg und Iwano Frankiwsk zum Ziel. Auch Transporte in die Grenzgebiete wurden organisiert.

"Unser Hauptaugenmerk gilt der Hilfe der leidenden Zivilbevölkerung – das ist auch Bürgermeister Fedorow ein Anliegen. Von daher werden wir unsere Hilfslieferungen verstärken, um den Menschen vor Ort, die das unendliche Leid und die Folgen dieser kriegerischen Aggression miterleben müssen, effektiv und nachhaltig zu helfen."

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