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Lübcke-Killer: Ehefrau gab ihm kein Alibi
Der 45-jährige Neonazi Stephan E. hat den Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke gestanden. Für die Tatnacht bat er einen Freund um ein Alibi, seine Frau verweigerte ihm dies.
Stephan E. gibt den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke zu. Der 45-jährige Neonazi soll ein umfassendes Geständnis abgelegt haben. Für die Tatnacht, in der er Lübcke vor dessen Wohnhaus mit einem Kopfschuss tötete, ließ er sich von einem Freund ein Alibi geben, berichtet die deutsche "Bild-Zeitung".
Laut "Bild" soll Stephan E. zuvor auch seine Ehefrau um ein Alibi für die Tatzeit gebeten haben, diese habe das aber verweigert, berichtet die Zeitung. In der Tatnacht hatte E. sein Handy zudem abgeschaltet, womöglich um zu verhindern, dass Ermittler mittels Funkzellenabfrage seinen Standort bestimmen können, heißt es in dem Bericht.
Die "Bild" berichtet darüber hinaus, dass E. im Jahr 2015 einer öffentlichen Rede Lübckes bei einer Bürgerversammlung in Kassel beigewohnt hatte. Der 65-jährige Politiker hatte damals den Bau einer Flüchtlingsunterkunft verteidigt.
(hos)