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Love Coach überführt – er cashte 370.000 Euro schwarz
Italiens Finanzpolizei ist einem "Verführungskünstler" auf die Schliche gekommen. Er verdiente ein Vermögen mit Lehrkursen für frustrierte Männer.
Das Geschäft mit der Liebe ist seit jeher ein Lukratives. Seit 2017 soll sich ein Südtiroler als selbsternannter "Verführungskünstler" frustrierter Männer angenommen haben. In Kurs-Programmen und Büchen predigte er Flirt-Tipps, das richtige Aufreißer-Mindset und bereitete seine Schützlinge auf das Treffen mit der Traumfrau vor. Das alles zu gepfefferten Preisen.
Wie "Südtirol News" berichtet, reichte die Palette an Kurs-Paketen von wenigen hundert Euro (Basis) bis hin zu 1.650 Euro für ein Single-Coaching samt Praxisübungen im freien Feld. Ebenfalls keine Okkasion waren die angebotenen "Handbücher der Verführung". Verzweifelte blätterten 250 Euro für die Niederschrift der vermeintlichen Weisheiten.
Rund 50 Männer in ganz Italien sollen bei dem Frauen-Versteher (wohl mehrmals) gebucht haben, die Neukunden-Akquise geschah über Mundpropaganda und Social-Media-Werbungen.
370.000 Euro nicht versteuert
Ein Fall für die Polizei wurde dieses Geschäftsmodell erst im Rahmen einer Analyse der Finanz in Trient. Dabei zeigte sich, dass Größe des Kundenstammes und daraus mutmaßliche Einnahmen ganz und gar nicht zu den offiziellen Vermögensangaben des Mannes passten.
In seinem Haus fanden die Steuerfahnder schließlich Zahlungskopien und allerhand weiteres belastendes Material. In Summe soll der Profi-Casanova rund 370.000 Euro am Fiskus vorbei gecasht haben.