Neue Feuer drohen
Los Angeles leuchtet pink – und verhängt Alarmstufe rot
Im Großraum Los Angeles gilt für mehrere Bezirke eine neue Warnstufe Rot. Die größten Brände sollen nur zu einem Viertel unter Kontrolle sein.
Im fatalen Feuer-Inferno im US-Bundesstaat Kalifornien liefern sich die Einsatzkräfte einen Wettlauf gegen die Flammen. Feuerwehrleute versuchen seit Tagen, die heftigen Brände in den einzudämmen, bevor durch neue Winde schon in den kommenden Tagen die erneute Eskalation droht.
Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 24, weitere Menschen werden noch vermisst. Mehr als 100.000 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen und durften weiterhin nicht zurück. Laut "Los Angeles Times" waren die größten Brände mit Stand Sonntagfrüh bestenfalls zu einem Viertel unter Kontrolle.
Spekulationen über Brandauslöser
Währenddessen wird die US-Filmmetropole Los Angeles mit einer pinken Decke bedeckt. Pinkfarbener Brandschutzschaum hat Häuser und Gebäude in Los Angeles verfärbt, wie auf verschiedenen Bildern zu sehen ist. Die Chemikalie ist bekannt als Phos-Chek und wurde aus mehreren Flugzeugen über die Landschaft abgeworfen.
Laut der "Daily Mail" soll damit die Ausbreitung der Flammen eingedämmt werden. Der Stoff, bestehend aus einer Mischung chemischer Substanzen wie Ammoniumpolyphosphat, das nicht so schnell verdunstet und länger auf Materialien als Wasser haftet.
Üblicherweise wird das Brandschutzmittel vor dem Ausbruch eines Feuers verteilt, so wird verhindert, dass Sauerstoff die Pflanzen entzünden kann. Das leuchtende Pink wird Phos-Chek beigemischt, damit Feuerwehrleute es in der Landschaft gut erkennen können und wissen, wo es bereits verteilt wurde.
Bis Dienstagabend bestehe ein hohes Risiko, dass sich Brände mit starken Windböen "explosionsartig" ausbreiten, zitierte die "Los Angeles Times" den Meteorologen Ariel Cohen vom Büro des NWS in Oxnard im Bezirk Ventura in Kalifornien. Evakuierungsanordnungen müsse unbedingt Folge geleistet werden. "Sekunden können helfen, ihr Leben zu retten."
Als mögliche Ursache des "Eaton Fire" wurde laut der Zeitung ein Defekt an einer Hochspannungsleitung im Eaton Canyon genannt. Fachleute untersuchten den möglichen Brandherd, Fotos und Videos hatten nach dem Ausbruch des Feuers Flammen am Fuß großer Gittermasten gezeigt.
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
- In Kalifornien kämpfen Einsatzkräfte verzweifelt gegen heftige Brände, die bereits 24 Todesopfer forderten und über 100.000 Menschen zur Evakuierung zwangen.
- In Los Angeles wurde pinkfarbener Brandschutzschaum, bekannt als Phos-Chek, aus Flugzeugen abgeworfen, um die Ausbreitung der Flammen zu verhindern, während starke Winde eine erneute Eskalation der Brände befürchten lassen.