Kärnten

Lokführer meldet Schüsse am Bahnhof – Cobra-Einsatz

Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es Donnerstagabend in Kärnten. Ein Lokführer meldete mehrere Schussabgaben am St. Pauler Bahnhof.

Leo Stempfl
Der Bahnhofsvorsteher stellte die Jugendlichen zur Rede.
Der Bahnhofsvorsteher stellte die Jugendlichen zur Rede.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Am Donnerstag gegen 21 Uhr hantierten zwei Burschen, ein 17-jähriger und ein 18-jähriger aus dem Bezirk Wolfsberg, im Bereich des Bahnhofs St. Paul im Lavanttal mit einer vorerst unbekannten Schusswaffe. Dabei gab der 17-jährige drei aufeinanderfolgende Schüsse senkrecht in die Luft ab.

Danach begaben sich die beiden Burschen in die Nähe der Wartehalle des Bahnhofs. Dabei holte der 18-jährige wieder seine Waffe aus der Jacke, um diese zu entladen und zu sichern. Dieser Vorgang wurde von einem vorbeifahrenden Lokführer wahrgenommen, worauf dieser den Bahnhofsvorsteher verständigte.

Man kennt sich

Dieser wiederum wollte die Burschen auf den Vorfall ansprechen, worauf diese die Flucht ergriffen. Daraufhin erstattete der Bahnhofsvorsteher die Anzeige. Eine sofort eingeleitete Fahndung der zur Verfügung stehenden Streifen und auch dem EKO Cobra verlief, aufgrund hervorragender Personalkenntnisse der Beamten, positiv. Die beiden Burschen konnten jeweils zuhause ausgemittelt und angetroffen werden.

Im Zuge einer freiwilligen Nachschau in der Wohnung des 18-jährigen konnten, neben der verwendeten Schreckschusspistole, noch über 100 Stück dazugehörende Schreckschussmunition, eine geringe Menge Suchmittel und Suchmittel Utensilien sichergestellt werden. Gegen die beiden Burschen wurde ein vorläufigen Waffenverbot ausgesprochen. Sie werden angezeigt.

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