Wirtschaft

Lohn-Gespräche vor dem Aus – nun droht Mobilfunk-Streik

Die diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen bergen viel Zündstoff. Jetzt droht auch ein Streik bei A1.

Heute Redaktion
Nach den Eisenbahnern und den Brauereien will die Gewerkschaft nun auch im Telekom-Bereich einen Antrag auf Streikfreigabe beim ÖGB einbringen.
Nach den Eisenbahnern und den Brauereien will die Gewerkschaft nun auch im Telekom-Bereich einen Antrag auf Streikfreigabe beim ÖGB einbringen.
Stanislav Kogiku / picturedesk.com

Die KV-Verhandlungen in den verschiedenen Branchen verlaufen heuer besonders hart, da die Inflation stark angestiegen ist. Die Arbeitnehmer fordern einen Ausgleich dafür. Arbeitnehmer haben hingegen Probleme auf der Kostenseite. Die Eisenbahner wollen am Montag streiken. Fix gestreikt wird kommende Woche bei den Brauereien. Die vierte Gesprächsrunde wurde am Mittwoch ergebnislos abgebrochen.

Auch im Handel könnten die Beschäftigten gerade in der wichtigen Vorweihnachtszeit niederlegen. Hier wurden die Verhandlungen am Dienstag ohne Ergebnis abgebrochen. Streiks am 2. und 3. Dezember stehen im Raum, "Heute" berichtete.

Nächste Verhandlungsrunde am Montag

Und nun will die Gewerkschaft im Telekom-Bereich ebenfalls einen Antrag auf eine Streikfreigabe beim ÖGB einbringen. Konkret geht es um die 10.000 Beschäftigten bei der teilstaatlichen, börsennotierten A1 Telekom. Vier Verhandlungsrunden brachten hier bisher kein Ergebnis, berichtet die APA.

"Sofern in der nächsten Verhandlungsrunde am Montagabend kein abschließbares Angebot des Vorstandes am Tisch liegt, werden wir die Verhandlungen unterbrechen. Dann werden wir uns am Dienstagvormittag gemeinsam mit der A1-Belegschaft bei österreichweit stattfindenden Betriebsversammlungen beraten, wie wir darauf antworten werden", kündigte A1-Betriebsratschef Werner Luksch am Freitag an.

Belegschaft fordert 10,6 Prozent Plus 

Die Belegschaftsvertretung fordert ein Gehaltsplus von 10,6 Prozent. "Ein derartiges Angebot zu unterbreiten, obwohl die Unternehmensgewinne nur so sprudeln, kann man nur als Verhöhnung der Belegschaft werten", so Luksch.

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