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Lockte Sylvie Meis die Taschen-Diebe selbst in Wohnung?
In Sylvie Meis’ Hamburger Wohnung wurde kürzlich eingebrochen. Möglicherweise hat sie die Täter selbst auf ihr Heim aufmerksam gemacht.
Sylvie Meis (45) genoss erst kürzlich Ferien auf Ibiza. Fotos von ihrem Aufenthalt teilte sie fleißig auf Instagram. Die Abwesenheit der Moderatorin nutzen Diebe, um in ihre Wohnung in Hamburg einzubrechen und Schmuck sowie Handtaschen im Wert von 800.000 Euro zu stehlen. Vor allem Stücke der Luxusmarke Hermès, die pro Tasche zwischen 10.000 und 25.000 Euro kosten können, sollen geklaut worden sein, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtete.
Scheinbar wussten die Täter genau, was sie im Zuhause der 45-Jährigen erwartet. Könnten Sylvies offenherzigen Instagram-Postings aus ihrer Wohnung etwa am Einbruch schuld haben? Schließlich macht sie kein Geheimnis aus ihrer Vorliebe für Luxus-Taschen, posiert regelmäßig mit den Designer-Stücken auf ihren Social-Media-Kanälen und gab bereits einen Einblick in ihren Kleiderschrank.
Prominente Opfer online ausspioniert
"Seit 2016 passiert es, dass Täter Promis auf den sozialen Netzwerken ausspionieren und bei einem günstigen Moment einbrechen. Generell sollte man da nicht seine Luxusgegenstände zeigen. Man lockt die Täter damit an", sagt Dirk Bienert (47), Inhaber der Sicherheitsfirma Blockalarm in München, zu "Bild".
Im Nachbargebäude im Hamburger Stadtteil Eppendorf, wo die 45-Jährige lebt, finden zurzeit Bauarbeiten statt. Über das Baugerüst am Gebäude seien die Täter schließlich auf das Dach gelangt und von dort über eine Mauer zum Gebäude, in der sich die Wohnung des Models befindet. Über eine Lichtöffnung in der Decke hätten sich die Täter direkten Zutritt in das Ankleidezimmer verschaffen können. Eine Alarmanlage sei nicht angegangen.
Versicherung kommt für den Schaden auf
"Viele reagieren erst, wenn bei ihnen eingebrochen worden ist und sie zu Schaden gekommen sind. Und die meisten, die eine Alarmanlage haben, haben veraltete Systeme", so Bienert. Und fügt an: "Die sind leicht auszutricksen und melden zwar Einbruch, verhindern ihn aber nicht. Sind die Täter erst einmal im Haus, ist es ja zu spät."
Für den Schaden werde laut David Sahlender, Fachanwalt für Versicherungsrecht bei der Berliner Kanzlei Wittig-Ünalp, die Haushaltsversicherung der Moderatorin aufkommen. "Frau Meis musste ihrer Versicherung aber melden, dass ein Baugerüst aufgestellt wurde. Denn mit einem Gerüst erhöht sich die Gefahr, dass in ein Haus und den höheren Etagen eingebrochen wird", so der Experte zu "Bild". Das gelte auch, wenn es an einem Nachbarhaus steht.