Wien

Lockdown gefährdet Betreuung schwerkranker Kinder

In der Kinderhospiz MOMO werden schwerkranke Kinder versorgt. Durch den Lockdown ist diese Betreuung gefährdet, man bittet um Spenden.

Louis Kraft
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Aufgrund der Lockdowns sind Veranstaltungen, mit denen Spenden gesammelt werden, nicht möglich. Um die Versorgung und Betreuung schwerkranker Kinder aufrecht erhalten zu können, ist das Team auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Aufgrund der Lockdowns sind Veranstaltungen, mit denen Spenden gesammelt werden, nicht möglich. Um die Versorgung und Betreuung schwerkranker Kinder aufrecht erhalten zu können, ist das Team auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
MOMO

Der Auftrag von MOMO ist es, Kinder mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung individuell zu begleiten und ihren Bezugsfamilien in einer so belastenden Krisensituation Halt und Hilfe zu geben. Das Service des multiprofessionellen MOMO-Teams ist für Familien kostenlos, die Finanzierung erfolgt durch Spenden. Doch ebendiese sind durch den Lockdown gefährdet. 

Betreuung schwerkranker Kinder auf private Unterstützung angewiesen

Die Vorweihnachtszeit ist für die zu 75 Prozent aus Spendengeldern finanzierte Organisation eine sehr wichtige Zeit. Denn die letzten Wochen des Jahres waren immer bedeutend für die Finanzierung von MOMO. Im zweiten Corona-Herbst ist die Situation nun aber eine gänzlich andere. Die vielen Veranstaltungen – etwa Sportevents, Charity-Punschstände, die kommende Ballsaison – die normalerweise diese Jahreszeit prägen, sind zum zweiten Mal der Pandemie zum Opfer gefallen. "Auch wenn sehr viel Arbeit bei MOMO ehrenamtlich geleistet wird, brauchen wir für die hochspezialisierte medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung unserer kleinen Patientinnen und Patienten und ihrer Familien dringend finanzielle Mittel", betont MOMO-Gründerin Martina Kronberger-Vollnhofer. Daher bittet man nun um Spenden.

Schwerkranke Kinder brauchen auch im Lockdown Unterstützung

Das MOMO Kinderhospiz und Kinderpalliativteam betreut mehr als 100 Familien mit Kindern, die an einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Krankheit leiden. Das multiprofessionelle Team besucht die Familien zu Hause – an dem Ort, wo sich Kinder und Eltern meist am wohlsten fühlen. Auch während der Pandemie und im Lockdown brauchen die Familien diese für sie kostenlose Unterstützung dringend. Doch die Spendeneinnahmen bleiben weit hinter den Zahlen von 2019. "Unser wichtigstes Ziel ist, schwerkranken Kindern und ihren Familien durch bestmögliche medizinische und therapeutische Begleitung ein gemeinsames Leben zuhause zu ermöglichen" so Kronberger-Vollnhofer.

Betreuungsteam das ganze Jahr für kleine Patienten da

Damit das gelingen kann, ist das Team multiprofessionell aufgestellt. Fünf Kinderärzte und eine Palliativmedizinerin stehen an 365 Tagen im Jahr bereit, um sich in kritischen Zeiten um die kleinen Patienten zu kümmern. Das schaffen sie gemeinsam mit drei diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die den Familien bei der Pflege ihrer schwerstkranken Kinder helfen und das Palliativteam koordinieren. Zwei Sozialarbeiterinnen, zwei Gesundheitspsychologinnen, eine Musiktherapeutin, eine Physiotherapeutin, eine ehrenamtliche Seelsorgerin und ein Hospizteam mit 47 ehrenamtlichen Hospizbegleitern unterstützen die Familien bei ihren alltäglichen Sorgen und bringen oft ersehnte Abwechslung in die besuchten Haushalte.

Um diese wichtige Arbeit weiterhin mit voller Hingabe ausführen zu können, bittet MOMO nun Unternehmen sowie Privatpersonen um Unterstützung. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Wenn auch Du helfen willst, findest Du hier alle Informationen. 

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