Copa-Halbfinale
Liverpool-Star in wilde Tribünen-Prügelei verwickelt
Kolumbien steht nach einem 1:0-Erfolg über Uruguay im Finale der Copa America. Auf der Tribüne flogen die Fäuste, ein Star-Kicker war mit dabei.
In der US-Stadt Charlotte entschied Jefferson Lerma mit dem Treffer in der 39. Minute die Partie zugunsten der Kolumbianer, kickte einen Corner von James Rodriguez ein. Allerdings musste Kolumbien nach einer gelb-roten Karte gegen Daniel Munoz (45+1.) die gesamte zweite Spielhälfte in Unterzahl agieren.
Uruguay konnte in numerischer Überzahl im zweiten Durchgang aber kaum gefährlich werden. Altmeister Luis Suarez vergab in der 71. Minute die größte Chance der "Urus", traf die Stange. Kolumbien trifft nun im Endspiel auf Argentinien rund um Superstar Lionel Messi. Die "Albiceleste" peilt den 16. Copa-Sieg an, für Kolumbien wäre es der zweite Triumph nach 2001.
Wilde Tribünen-Prügelei
So richtig hitzig wurde es aber nach dem Schlusspfiff auf den Rängen, als mehrere Fans aufeinander losgingen, es zu einer Schlägerei kam. Fans prügelten sich, Getränkebecher wurden hin und her geworfen.
Auch Uruguay-Star Darwin Nunez war in die Tribünen-Prügelei verwickelt. Auf Fotos ist zu sehen, wie der Liverpool-Star einem Mann ins Gesicht schlägt. Auch andere uruguayische Spieler waren in die Auseinandersetzung mit kolumbianischen Fans verwickelt.
Es sei zu Pöbeleien gegen die Familien und Angehörigen der uruguayischen Spieler gekommen, erklärte Verteidige Jose Gimenez dann. "Kein einziger Polizist war zur Stelle. Wir mussten daraus die Konsequenzen ziehen. Es ist bei jedem Spiel dasselbe. Einige Leute können nicht mit Alkohol umgehen, trinken zu viel und wir und unsere Familien müssen leiden", meinte Gimenez weiter.
Der südamerikanische Kontinentalverband CONMEBOL erklärte mittlerweile, dass der Vorfall untersucht werde. Während Kolumbien um den Titel spielt, bleibt Uruguay das Spiel im Platz drei gegen Kanada.