Pleite in Lille

2:3! Sturm holt zwei Tore auf, verliert trotzdem

Ein harter Kampf von Sturm Graz wurde nicht belohnt. Österreichs Meister holte gegen Lille einen Zwei-Tore-Rückstand auf, verlor am Ende aber mit 2:3.

Sport Heute
2:3! Sturm holt zwei Tore auf, verliert trotzdem
Sturm Graz gastiert bei Frankreich-Klub Lille.
Reuters

Osame Sahraoui (37.) und Mitchel Bakker (45+2.) hatten die im ersten Durchgang drückend überlegenen Franzosen klar in Front gebracht. Doch mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel gelang Otar Kiteishvili noch der Anschlusstreffer (45+4.). Ein Tor, das Sturm aufweckte, denn Mike Biereth stellte kurz nach dem Beginn der zweiten Hälfte auf 2:2 (47.). Die Gastgeber erhöhten aber den Druck, kamen zum verdienten 3:2-Siegtreffer durch Hakon Arnar HAraldsson (85.).

Damit kassierten die Steirer im fünften Spiel unter dem neuen Trainer Jürgen Säumel die erste Niederlage, halten in der Champions League weiterhin bei drei Punkten. Der Einzug in die K.o.-Phase ist damit nur noch theoretisch möglich.

Sturm spielt in der Ligaphase der Champions League nun noch gegen Atalanta Bergamo (21. Jänner) und gegen RB Leipzig (29. Jänner).

Lille drückend überlegen

In Lille machten die Hausherren vom Anpfiff an Druck, vergaben schon in der fünften Minute die Führung durch Remy Cabella, der verzog. In der 16. Minute zeigte der bulgarische Schiedsrichter Georgi Kabakow auf den Elfmeterpunkt, nachdem Sahraoui im Strafraum gegen Niklas Geyrhofer zu Boden gegangen war. Allerdings hob der Marokkaner zu leicht ab, deshalb wurde der Strafstoß nach dem Eingreifen des Video-Referees zurückgenommen.

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    In der 37. Minute bejubelten die "Doggen" aber die hochverdiente Führung durch Sahraoui, der mit links platziert ins rechte Eck schoss, auf 1:0 stellte. Bekker legte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch den zweiten Treffer der Franzosen nach, spitzelte den Ball zum 2:0 über die Linie (45+2.). Lille hatte alles im Griff.

    Sturm-Aufholjagd, Lille antwortet

    Doch nach dem klaren Rückstand wurden die Grazer plötzlich mutiger, gelang durch Kiteishvili noch vor dem Seitenwechsel der 1:2-Anschlusstreffer. Der Georgier hämmerte den Ball ins kurze Eck (45+4.). Und unmittelbar nach Wiederbeginn drückte Biereth einen Stanglpass seines Landsmannes William Böving aus drei Metern zum 2:2 über die Linie (47.) – die Grazer waren plötzlich wieder im Spiel, agierten bissiger. Das bereitete dem Tabellen-Vierten der Ligue 1 Probleme.

    In der Schlussphase wurde Lille dann noch einmal offensiver, vergaben Star-Stürmer Jonathan David, der den Ball am langen Eck vorbeischlenzte (61.) und scheiterte Thomas Meunier am guten Sturm-Keeper Daniil Chudjakow (71.). Gregory Wüthrich musste in höchster Not einen David-Querpass klären (75.). Zehn Minuten später knallte der nur eine Minute zuvor eingewechselte Haraldsson den Ball aber wuchtig zum 3:2-Siegtreffer ins rechte Eck (85.). Dem hatten die Grazer nichts mehr entgegenzusetzen.

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