Fussball
Rapid vergibt Heimsieg in der Conference-League-Quali
Nullnummer für Rapid. Die Hütteldorfer kamen im Zweitrunden-Qualifikationsspiel zur Conference League nicht über ein 0:0 gegen Lechia Gdansk hinaus.
Dabei dominierte die Elf von Ferdinand Feldhofer vor allem im zweiten Durchgang das Spiel beinahe nach Belieben. Doch Nicolas Kühn und Guido Burgstaller in einer Doppelchance (69.) und Rene Kriwak (77.) vergaben hochkarätige Chancen zum Sieg.
Das Rückspiel im polnischen Danzig steigt am kommenden Donnerstag. Sollte Rapid die Hürde Lechia nehmen, geht es in der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League gegen den Sieger der Partie Neftischi Baku gegen Aris Limassol.
Guter Rapid-Beginn
Vor 12.700 Fans im Allianz Stadion übernahmen die Hütteldorfer mit den Neuzugängen Burgstaller, Martin Koscelnik, Aleksa Pejic und Kühn in der Startelf das Kommando. Kühn fand Zimmermann in der neunten Minute nicht. Bei Abschlüssen von Marco Grüll (14.) und Koscelnik (45.) war Lechia-Schlussmann Dusan Kuciak am Posten, Burgstaller donnerte den Ball in der 22. Minute über das Tor der Polen.
Die nach verhaltenen 20 Minuten besser in die Partie fanden, auf Augenhöhe agierten. Und mit dem ersten gefährlichen Angriff beinahe in Führung gingen. Der umtriebige Ilkay Durmus fand mit einer Maßflanke Flavio Paixao, der Rapids Nummer eins Niklas Hedl anköpfte (26.). Kevin Wimmer hatte den Angreifer aus den Augen verloren. Der vermeintliche Führungstreffer der Gäste durch Paixao zählte nach einer Abseitsstellung von Christian Clemens nicht (31.).
Topchancen vergeben
Auch im zweiten Durchgang machten die Polen die Räume eng, kombinierte Rapid bis zum Strafraum gefällig, über weite Strecken jedoch ohne gefährlich zu werden. Bernhard Zimmermann ging in der 53. Minute nach einem Clemens-Tackling zu Boden - eine strittige Situation, doch Schiedsrichter Elchin Masiyev ließ weiterlaufen.
In der 69. Minute vergaben dann Kühn, dessen Schuss abgeblockt wurde, und Burgstaller, der das Tor nicht traf. Talent Nikolas Sattlberger leitete die Chance mit einem starken Pass in den Rücken der Abwehr ein. Nach einem Kuciak-Patzer ließ sich Kühn mit dem Abschluss auf das leere Tor zu lange Zeit, spielte zu spät für den eingewechselten "Joker" Kriwak auf (77.). Der Kopfball des Zwei-Meter-Stürmers ging in der 93. Minute deutlich drüber. Die Polen blieben ohne ernstzunehmende Torchance.