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Pfiffe in Linz! ÖFB nur 1:1 gegen Nummer 164 der Welt

Österreich patzt im Test gegen Moldau! Die ÖFB-Stars schaffen nur ein 1:1 gegen den Außenseiter, sind vor dem EM-Quali-Showdown gewarnt.

Sport Heute
ÖFB-Star Marko Arnautovic
ÖFB-Star Marko Arnautovic
Gepa

Durchwachsene Generalprobe! Österreich mühte sich am Donnerstag im Ländertest von Linz gegen Außenseiter Moldau, die Nummer 164 der Fifa-Weltrangliste, zu einem 1:1 (0:1). Die Experimente von Teamchef Ralf Rangnick, sind weitgehend gescheitert. Erst die Stars David Alaba, Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer brachten von der Bank aus Schwung ins Spiel. Der Funke zu den 13.200 Fans sprang nie über. Im Gegenteil: Immer wieder hagelte es Pfiffe von der Tribüne.

Das von Rangnick ausgerufene "Qualifying für die Startelf und den Kader gegen Schweden" konnte kaum einer der der rot-weiß-roten Aspiranten auf ein Leiberl beim EM-Quali-Showdown am Dienstag in Schweden nützen. Allen voran disqualifizierte sich Goalie Daniel Bachmann beim Patzer zum zwischenzeitlichen 0:1. In Stockholm wird Salzburgs Nummer 1 Alex Schlager starten.

Torschütze Michael Gregoritsch fasste die rot-weiß-rote Stimmungslage zusammen: "Extrem enttäuschend. Wir haben es verpasst, mehr klare Torchancen herauszuspielen. Das ist nicht das Spiel, das wir uns vorgestellt haben. Zumindest habe ich noch den Ausgleich gemacht. Es wäre trotzdem schön gewesen, wenn wir noch gewonnen hätten. Sowas darf uns einfach nicht passieren."

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    Die Brennpunkte des Moldawien-Tests in Linz. Das stach beim Länderspiel ins Auge.
    Die Brennpunkte des Moldawien-Tests in Linz. Das stach beim Länderspiel ins Auge.
    Gepa

    Katastrophen-Hälfte
    Die Hausherren lieferten in der Raiffeisen Arena einen weitgehend müden Auftritt ab. Bitterer Fehlstart: Erst der riskante Rückpass von Lens-Legionär Kevin Danso auf Schlussmann Bachmann. Dieser nahm den Ball mit dem Kopf an – ein folgenschwerer Fehler. Das Leder versprang direkt vor die Füße von Stürmer Vitalie Damascan, der zum 0:1 einschob (3.).

    Bachmann: "Fehler passieren im Leben und im Fußball. Vor allem der Zeitpunkt ist bitter. Es war die falsche Entscheidung. Der Rückpass war nicht so leicht zu verarbeiten. Aber ich werde keinen Schlaf darüber verlieren."

    Die Verunsicherung war dem ÖFB-Team anzumerken. Kein Tempo und wenig Ideen nach vorne. Fehlende Aggresivität gegen den Ball. Das Linzer Publikum strafte die Teamkicker beim Gang in die Kabine für einen schwachen ersten Durchgang mit Pfiffen ab.

    Rangnick reagiert
    Teamchef Rangnick holte auch die aufwärmenden Ersatzspieler mit in die Kabine. Dort gab es wohl eine Brandrede. Denn: Österreich kam wie verwandelt zurück aufs Feld, drückte auf den Ausgleich. Durch die Hereinnahme der Superstars David Alaba und Marko Arnautovic lief der Ball plötzlich flüssig.

    Der zuvor blasse Michael Gregoritsch wurde von Werder-Kapitän Florian Kainz eingesetzt, tanzte drei Gegenspieler auf engem Raum aus, schloss unter Druck gezielt ins lange Eck ab – ein starker Treffer des Torjägers zum 1:1-Ausgleich (50.).

    Die Rangnick-Elf behielt in Folge das Kommando, spielte sich deutlich mehr Torchancen als in Halbzeit eins heraus. Dortmund-Star Marcel Sabitzer kam nach einer Stunde aufs Feld, scheiterte in Minute 72 nach Arnautovic-Traumpass nur an der Stange. Gregoritsch und Christoph Baumgartner vergaben per Kopf aus kurzer Distanz.

    Mehr als ein enttäuschendes Remis war nicht mehr drin. So schallten auch nach Schlusspfiff Pfiffe durch das Linzer Stadion …

    Österreich: Daniel Bachmann – David Schnegg, Dejan Ljubicic (35. Stefan Posch), Kevin Danso (45. Xaver Schlager), Philipp Lienhart (45. Christoph Baumgartner) – Konrad Laimer (C, 45. David Alaba), Florian Kainz (62. Marcel Sabitzer), Nicolas Seiwald, Florian Grillitsch – Karim Onisiwo (45. Marko Arnautovic), Michael Gregoritsch

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