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0:2-Pleite! Salzburger gegen Real Sociedad chancenlos

Heim-Pleite für Red Bull Salzburg! Am zweiten Champions-League-Spieltag setzte es in der Bullen-Arena eine klare 0:2-Niederlage gegen Real Sociedad.

Sport Heute
Red Bull Salzburg im Duell mit Real Sociedad.
Red Bull Salzburg im Duell mit Real Sociedad.
Gepa

Mikel Oyarzabal brachte die Basken nach einer starken Anfangsphase bereits in der siebten Minute in Front, Brais Mendez legte in der 27. Minute das 2:0 nach. Österreichs Serienmeister agierte vor 28.000 Fans im nicht ganz ausverkauften Salzburger Stadion verunsichert und zu fehleranfällig, brachte das Team aus San Sebastian nie in Gefahr.

Im Parallelspiel der Gruppe D empfängt Vorjahrs-Finalist Inter Mailand den portugiesischen Spitzenklub Benfica Lissabon.

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    Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
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    gepa-pictures.com, Imago Images

    In der Gruppe C gab Union Berlin gegen Sporting Braga eine 2:0-Führung aus der Hand, kassierte die 2:3-Heimniederlage. Sheraldo Becker ließ die "Eisernen" mit einem Doppelpack zwar im ersten Durchgang jubeln (30., 37.), doch Sikou Niakate (41.), Bruma (51.) und Castro (94.) drehten die Partie zugunsten der Portugiesen. ÖFB-Legionär und Union-Kapitän Christopher Trimmel schmorte über 90 Minuten auf der Bank. Die Berliner halten damit weiter bei null Punkten.

    Sociedad-Blitzstart

    Salzburg-Coach Gerhard Struber setzte auf den routinierten Oumar Solet in der Innenverteidigung sowie auf den doch fit gewordenen Mads Bidstrup im Mittelfeld und die Doppelspitze bestehend aus Karim Konate und Roko Simic. Doch Österreichs Serienmeister hatte große Probleme, gegen die starken Basken ins Spiel zu finden, war völlig überfordert. Real Sociedad machte derweil sofort Druck. Solet blockte den Schuss von Ander Barrenetxea (2.), Oyarzabal traf nur vier Minuten später mit einem wuchtigen Abschluss die Schulter von ÖFB-Keeper Alexander Schlager (6.). Doch in der siebten Minute zappelte der Ball dann im Netz, brachte Oyarzabal die Gäste aus San Sebastian durchaus verdient in Front. Von Solet nicht energisch genug attackiert konnte der Baske in den Strafraum dribbeln und flach ins linke Eck einrollen – 1:0 (7.).

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      Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
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      IMAGO/Pressinphoto

      Erst nach der frühen kalten Dusche kamen auch die Mozartstädter in der Partie an. Die Bullen legten den Respekt ab, wurden zaghaft offensiv. Doch Konate setzte in der elften Minute einen Außenrist-Abschluss deutlich drüber. Die Salzburger schafften es aber immerhin, die Partie zu beruhigen. Bis zur 27. Minute, in der Mendez eiskalt das 2:0 nachlegte. Gegen weit aufgerückte Bullen dribbelte Mendez beinahe über den gesamten Platz, ohne attackiert zu werden, schob dann flach ins rechte Eck zum ein (27.), doch die Beine von Solet und Lucas Gourna-Duath. Oyarzabal, der den Ball nicht aufs Tor brachte (30.), und Barrenetxea, der an Schlager scheiterte (45.), verpassten eine noch deutlichere Führung der Spanier. Während in der Offensive nichts Gefährliches gelang, die Bullen nach dem Ende der ersten Spielhälfte mit leisen Pfiffen bedacht wurden.

      Kein Elfer, kaum Torchancen

      Der zweite Durchgang begann dann mit einem echten Knall. Simic ging von Igor Zubeldia bedrängt und nach einem Zusammenstoß mit Keeper Alex Remiro zu Boden. Schiedsrichter Bartosz Frankowski zeigte zunächst auf den Elfmeterpunkt, nahm die Entscheidung aber nach dem Studium der TV-Bilder wieder zurück – eine harte Entscheidung gegen Österreichs Serienmeister. Nach dem nicht gegebenen Elfmeter waren die aufkommenden Angriffsbemühungen der Mozartstädter schnell wieder beendet. Real Sociedad kontrollierte stattdessen mit viel Ruhe die Partie, ließ den Ball zirkulieren und hielt die Bullen auch weit vom Tor weg. Ein weiterer Oyarzabal-Abschluss (66.) brachte Schlager aber nicht in Probleme.

      In einer hektischer werdenden Schlussphase versuchten die Salzburger noch einmal alles, um ins Spiel zurückzukommen. Doch der Schuss von Amankwah Forson (80.) wurde von Zubeldia abgeblockt, Simic traf in der 90. Minute mit dem gefährlichsten Abschluss im zweiten Durchgang das lange Eck nicht. Den letzten Abschluss von Nicolas Capaldo konnte Keeper Remiro wegfausten. Die letzten zaghaften Bemühungen der Struber-Elf. Doch die Basken spielten den Erfolg abgeklärt über die Zeit.

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