Odermatt rast zu Abfahrts-Gold, ÖSV-Asse gehen leer aus

Die Königsdisziplin ist in Schweizer Hand! Einen Tag nach Kollegin Jasmine Flury bei den Damen triumphiert auch Marco Odermatt bei der Ski-WM in Courchevel/Meribel in der Abfahrt.

Der Schweizer gewinnt seine erste Abfahrt, holt seine erste WM-Medaille. Diese glänzt sogleich in Gold. Odermatt siegt vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde und dem kanadischen Sensations-Mann Cameron Alexander, den wohl keiner auf dem Zettel hatte.

Schwarz hauchdünn am Stockerl vorbei

Österreich schrammt an der Medaille vorbei. Marco Schwarz wird Vierter. Der Schnellste des Abschlusstrainings hat nur vier Hundertstel Rückstand auf Alexander. Der frühere Technik-Spezialist fährt erst seine zweite Karriereabfahrt, zeigt dabei auf. Zum WM-Auftakt holte der Weltmeister von 2021 in der Kombi Silber.

Abfahrts-Titelverteidiger Vincent Kriechmayr muss sich mit 1,16 Sekunden Rückstand auf Odermatt klar geschlagen geben. 

Schwarz: "Bei der WM Vierter zu werden, ist ziemlich bitter. Übers Skifahren bin ich happy - es ist meine zweite Abfahrt auf Weltcupniveau. Es ist natürlich sehr schade - 4 Hundertstel finde ich da runter natürlich überall. Gestern bin ich vielleicht ein bisschen besser gesprungen. Mich hat es da bei dem einen Sprung nach dem Super-G-Boden etwas rausgestreckt. Da war ich voll in der Streckung - das ist in der Abfahrt nuie schnell. Aber ich will nicht jammern, das Skifahren passt."

Der ÖSV-Star weiter: "Erfahrung ist in der Abfahrt natürlich viel Wert. Von dem her kann ich mir nichts vorwerfen. Bei jedem anderen Rennen wäre ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wie es weitergeht, werden wir sehen. Ich habe schon öfters gesagt: Das Abfahrtsprojekt dauert mehrere Jahre. Heuer habe ich mal damit angefangen, dass ich die Vorbereitung mitgemacht hat."