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Video-Elfer rettet Salzburg-2:2 gegen Sturm Graz

Kein Sieger in einem packenden Bundesliga-Topspiel. Sturm Graz und Red Bull Salzburg trennten sich am Samstagabend mit einem 2:2-Remis.

Sport Heute
Sekou Koita versenkt den Strafstoß.
Sekou Koita versenkt den Strafstoß.
Gepa

Dabei gelang Österreichs Serienmeister erst in der 73. Minute der Ausgleich durch Sekou Koita nach einem umstrittenen Elfmeter. Otar Kiteishvili (53.) und Manprit Sarkaria (63.) drehten zuvor in einer umkämpften zweiten Halbzeit die Bullen-Führung durch Samson Baidoo (40.).

Durch die Punkteteilung ändert sich an der Tabellenspitze nichts. Die Mozartstädter geben im siebten Bundesliga-Spiel erstmals Punkte ab, liegen aber weiterhin zwei Zähler vor den Grazern. Beide Klubs sind weiterhin ungeschlagen.

Starker Sturm-Start, aber Salzburger Führung

In der ausverkauften Grazer Merkur Arena starteten die Gastgeber zunächst schwungvoll in die Partie. Schon in der sechsten Minute jubelten die Steirer über den vermeintlichen Führungstreffer durch Kiteishvili, doch das Tor zählte nach einer vorangegangenen Abseitsstellung von David Affengruber zurecht nicht. Die Grazer hatten die Partie unter Kontrolle, ohne gefährlich zu werden, Salzburg wirkte nicht eingespielt, viele Fehlpässe machten Angriffe schnell zunichte.

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    Es dauerte 20 Minuten, bis die Bullen in der Partie ankamen, Karim Konate per Kopf gleich die Führung verpasste, den Ball neben die linke Stange setzte. Unmittelbar danach feuerten Grazer Fans eine Vielzahl von Raketen ab und sorgten damit für eine gut zwölfminütige Unterbrechung, die Sturms Spielfluss stoppte. Denn nach dem Wiederbeginn machten die Mozartstädter das Spiel. Zunächst verhinderte Kjell Scherpen gegen Konate noch den Rückstand (39.), doch eine Minute später schlug es ein, drückte Baidoo einen zunächst abgelenkten Schuss von Oskar Gloukh über die Linie – 1:0 (40.). Amar Dedic mit einem direkt aufs Tor gezirkelten Eckball, der die Latte streichelte (45+4.,) und Gloukh, der ebenso am prächtig aufgelegten Scherpen scheiterte (45+10.), verpassten den zweiten Bullen-Treffer.

    Salzburg-Ausgleich per Elfer

    Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber wieder an die starken ersten 20 Minuten anknüpfen, beschäftigten Österreichs Serienmeister. Und jubelten in der 53. Minute durch ein echtes Ausgleichs-Traumtor. Kiteishvili probierte es aus gut 20 Metern, der Schuss drehte sich ideal in den rechten Winkel, sprang von der Unterkante der Latte über die Linie – 1:1. Nur zehn Minuten später hatten die Steirer das Ergebnis gedreht, traf Sarkaria aus 15 Metern unbedrängt flach ins lange Eck – 2:1. Die Salzburger Abwehr hatte geschlafen. Nur zwei Minuten zuvor war Keeper Scherpen gegen Roko Simic zur Stelle (61.).

    Die Sturm-Führung hielt aber gerade einmal acht Minuten, ehe Koita per Elfmeter auf 2:2 stellte, dem baumlangen Sturm-Torhüter Scherpen keine Abwehrmöglichkeit ließ. Dem Strafstoß ging eine umstrittene Entscheidung von Referee Weinberger nach dem Studium der TV-Bilder voraus, Torschütze Koita ging gegen Jon Gorenc Stankovic zu Boden, Weinberger schaute sich die Szene minutenlang an der Seitenlinie an.

    In der Folge wurde die Partie hitziger, Referee Weinberger zeigte insgesamt zehn gelbe Karten, zückte auch Rot gegen Sturm-"Co" Uwe Hölzl. Dadurch riss aber auch der Spielfluss auf beiden Seiten. Salzburg suchte noch die Entscheidung, allerdings ohne gefährlich zu werden.

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