Fussball
Rapid schießt sich mit 5:0-Gala in Tirol aus der Krise
Rapid Wien schießt sich mit einem klaren Sieg aus der Krise. Die Elf von Ferdinand Feldhofer fuhr einen 5:0-Erfolg bei der WSG Tirol ein.
Guido Burgstaller (45., 57./Elfer), Marco Grüll (51.), Ferdy Druijf (78.) und Bernhard Zimmermann (81.) erzielten die Treffer beim vierten Rapid-Saisonerfolg, nachdem Grün-Weiß zuletzt einen Punkt aus den letzten beiden Partien holte. Die Hütteldorfer zeigten sich nach einer zunächst verhaltenen ersten Spielhälfte vor allem besonders effizient, schoben sich damit vorübergehend auf den vierten Tabellenrang vor. Viel wichtiger aber: Rapid-Coach Feldhofer kann wohl deutlich durchatmen. Die WSG bleibt nach der fünften Saisonniederlage auf Rang neun.
Wenig Gefahr vor der Pause
Coach Feldhofer bot am Innsbrucker Tivoli erstmals in der Saison Burgstaller und Druijf als Doppel-Spitze auf, verzichtete zunächst auf Grüll. Das machte sich allerdings anfangs nicht bezahlt. Beide Teams agierten vorsichtig. Torchancen waren Mangelware.
Erst in der 29. Minute wurde es erstmals im Strafraum der Hütteldorfer gefährlich. Bror Blume nahm eine Flanke volley, zwirbelte den Ball aber am langen Eck vorbei.
Rapid effizient
Grün-Weiß nahm erst kurz vor dem Seitenwechsel das Spiel in die Hand. Und belohnte sich plötzlich mit der 1:0-Führung, nachdem die WSG einen Einwurf der Wiener stümperhaft verteidigte. Kofi Schulz und Dominik Stumberger verlängerten den Einwurf von Martin Koscelnik, an der zweiten Stange grätschte Burgstaller den Ball dann zur überraschenden Rapid-Führung in die Maschen (45.). Noch vor dem Seitenwechsel verpasste Nicolas Kühn das 2:0. Der Deutsche hatte WSG-Keeper Ferdinand Oswald bereits umkurvt, doch Raffael Behounek konnte vor der Linie klären (45+2.).
Besser machte es Grüll dann in der 51. Minute, wurde im Strafraum von Koscelnik freigespielt und zimmerte den Ball via Unterkante der Latte sehenswert zum 2:0 ins Netz. Nur sechs Minuten später machte Burgstaller dann alles klar, rollte den Ball vom Elfmeterpunkt seelenruhig über die Linie (57.). Zuvor wurde Koscelnik von Sandi Ogrinec von den Beinen geholt.
Die Tiroler steckten in der Folge nicht auf, drückten auf den Ehrentreffer. Nik Prelec köpfte den Ball in der 64. Minute zum vermeintlichen 1:3 über die Linie, Referee Alain Kijas sah jedoch ein Aufstützen gegen Stephan Auer – eine mehr als strittige Entscheidung. Rapid konterte derweil, stellte in der 78. Minute durch einen Druijf-Treffer auf 4:0 (78.), ehe Zimmermann nur eine Minute nach seiner Einwechslung zum 5:0-Endstand einnickte (81.).