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0:1-Blamage! Rapid-Bauchfleck gegen das Schlusslicht

Die Antwort auf die 1:2-Niederlage im Wiener Derby ist ausgeblieben. Rapid kassierte die zweite Pleite in Folge, verlor bei Schlusslicht Ried mit 0:1.

Heute Redaktion
Die SV Ried schlägt Raid Wien.
Die SV Ried schlägt Raid Wien.
Gepa

Den Siegtreffer der Innviertler erzielte Christoph Monschein in der 50. Minute vom Elfmeterpunkt, schoss das Tabellenschlusslicht damit vorübergehend auf den zehnten Tabellenrang vor. Die Hütteldorfer kassierten die zweite Niederlage in Serie. Rapid bleibt auf dem mageren siebten Tabellenrang.

Der LASK mit Ex-Rapid-Coach Didi Kühbauer stoppte derweil in Klagenfurt nach fünf Partien die Sieglos-Serie, feierte einen 3:1-Erfolg gegen die Kärntner. Die WSG Tirol fuhr im West-Duell gegen Austria Lustenau nach einer bärenstarken ersten Spielhälfte einen 3:2-Heimerfolg ein.

Rapid verliert beim Schlusslicht

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer rotierte gegen das Tabellenschlusslicht wieder mehr, brachte mit Thorsten Schick, Maxi Hofmann, Patrick Geil, den Ex-Rieder Ante Bajic und Martin Moormann fünf Neue, die das Angriffsspiel der Hütteldorfer belebten. Grün-Weiß dominierte, wurde aber erst nach einer halben Stunde so richtig torgefährlich. Und verpasste durch einen Aluminiumtreffer die Führung. Greil zog ab, hämmerte den Ball an die Stange (32.). Nur zwei Minuten später parierte Rieds Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger einen unplatzierten Kopfball von Bernhard Zimmermann. Die tief verteidigenden Gastgeber brachten im ersten Durchgang keinen Torabschluss zustande.

Die zweite Spielhälfte begann dann aber gleich mit einem Knall. Rieds Stefan Nutz ging in der 47. Minute nach einem Klärungsversuch von Rapid-Abwehrchef Hofmann zu Boden, Schiedsrichter Alexander Harkam entschied erst nach dem Studium der Videobilder auf Strafstoß – allerdings völlig zurecht. Monschein ließ sich die Chance nicht entgehen, verwertete in der 50. Minute eiskalt – 1:0.

Die Hütteldorfer warfen nach dem Gegentor-Schock alles nach vor, drückten die Innviertler tief in die eigene Hälfte. Ferdy Druijf verpasste in der 58. Minute den Ausgleich, scheiterte an einem Sahin-Radlinger-Reflex, eine Minute später blockte Leo Mikic den Schuss von Roman Kerschbaum in höchster Not (59.). Bei einem vermeintlichen Handspiel von Tin Plavotic, das vom Video-Referee überprüft wurde, entschied Harkam kurioserweise auf Abseits. Rapids Offensivbemühungen wurden in der 86. Minute allerdings gestoppt, da sah Leopold Querfeld eine rote Karte für einen Torraub. Querfeld sprang im Duell mit Mikic der Ball an den Arm, Harkam zeigte Rot – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Moormann vergab in der 96. Minute den späten Ausgleich, scheiterte ebenfalls am Ried-Keeper. Damit war Rapids fünfte Saisonniederlage besiegelt.

LASK stoppt mit 3:1 die Sieglos-Serie

In Klagenfurt erzielte Stürmer-Neuzugang Marin Ljubicic nach zwei Partien ohne Torerfolg wieder einen Treffer, brachte die Linzer in der 15. Minute mit 1:0 in Front – der achte Treffer der Saison. Klagenfurt-Keeper Philipp Menzel konnte einen Schuss von Keito Nakamura an die Stange lenken, Ljubicic staubte ab. Der Treffer wurde nach einem Abseits-Check des Video-Referees gegeben.

Die Elf von Peter Pacult war in der Folge aber dem Ausgleich näher als die Stahlstädter dem zweiten Treffer. Zunächst setzte Markus Pink seinen Abschluss in der 29. Minute an die Stange, der Aufsitzer-Kopfball von Kosmas Gezos landete in der 45. Minute ebenso am Aluminium. Doch in der 63. Minute zappelte der Ball dann im Netz, erzielte Jonas Arweiler aus einem Konter der Kärntner den verdienten 1:1-Ausgleichstreffer, ehe Pink mit seinem zweiten Aluminiumtreffer des Abends die Kärntner Führung verpasste (66.).

Das rächte sich schließlich nur sechs Minuten später, denn Ljubicic schnürte in der 72. Minute entgegen dem Spielverlauf den Doppelpack. Der Kroate setzte sich gegen Nicolas Wimmer robust durch, schob den Ball aus kürzester Entfernung zum 2:1 ein – ein neunter Saisontreffer. Keito Nakamura vollstreckte in der 76. Minute einen Gegenzug der Linzer eiskalt, stellt auf 3:1.

WSG schlägt Lustenau mit 3:2

Auf dem Innsbrucker Tivoli führte die WS Tirol nach einer bärenstarken ersten Spielhälfte bereits mit 3:0. Kofi Schulz (14.), Sandi Ogrinec (28.) und Thomas Sabitzer per Elfmeter (37.) trafen für die Tiroler, ehe Anthony Schmid (48.) und Anderson (92.) im zweiten Durchgang noch verkürzten. Die WSG schob sich vorübergehend auf den achten Rang vor, die Lustenauer Austria rutscht auf Rang neun zurück.