Oberösterreich

Linzer Spital feuert Oberarzt wegen Instagram-Fotos

Ein Oberarzt wurde wegen Instagram-Fotos gefeuert. Der Betriebsrat ist fassungslos. Der Mediziner sagt, er habe die Zustimmung des Spitals gehabt.

Peter Reidinger
Der Mediziner wurde vom Linzer Kepler Klinikum wegen Instagram-Fotos gefeuert.
Der Mediziner wurde vom Linzer Kepler Klinikum wegen Instagram-Fotos gefeuert.
KUK

Seit Weihnachten 2022 soll ein Facharzt des Linzer Kepler Klinikums auf seiner Instagram-Seite mehrere Vorher-Nachher-Bilder von Patienten gepostet haben. Wie der Mediziner beteuert sei das mit Einwilligung der Betroffenen und auch des Linzer Spitals passiert. 

Der Mann hat auf seinem Account, dem ein paar Hundert Menschen folgen, Fotos von Nasenkorrekturen oder anderen kosmetischen Behandlungen gepostet.

"Ich habe den Arbeitgeber schon gefragt und die haben gesagt: Auf den KUK Arbeitskanälen darf man das nicht, aber auf dem privaten Profil ist das kein Problem", so der betroffene Patient gegenüber der "Krone".

Laut Spital keine Zustimmung

Am Donnerstag soll der Arzt dann in der Früh von der Klinik trotzdem entlassen worden sein. In dem Kündigungsschreiben seien als Grund die Instagram-Bilder angeführt worden. Es habe KEINE Zustimmung dafür gegeben. Und das Posten solcher Fotos sei eine schwere Verletzung der Dienstpflichten. 

Entlassung trotz akuten Ärztemangels

Der Betriebsrat ist fassungslos über die Maßnahme. Es gebe derzeit 300 freie Stellen am Kepler Klinikum, es herrsche akuter Ärztemangel, die Notaufnahmen seien voll. "Insbesondere, wenn ich daran denke, dass kürzlich ein sechsjähriger Bub mit seiner Mama mehr als zehn Stunden in der Notaufnahme gewartet hat, weil er aus den Ohren geblutet und kein HNO-Facharzt Zeit gehabt hat. Und dann wird einer wegen so etwas entlassen", so Betriebsrat Helmut Freudenthaler in der "Krone".

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger