Oberösterreich
Linzer Lokal hat kein Fassbier mehr unter 5 Euro
Die Preise brodeln, die Gäste schäumen! Energiekrise und Inflation treiben die Bierpreise weiter nach oben. Das zeigt sich auch in den Speisekarten.
Für viele Restaurantbesucher ist es derzeit kein sehr prickelndes Gefühl, die Rechnung zu bekommen. Eher ernüchternd. Speisen werden immer teurer, teilweise wird schon das Aufwärmen von Gerichten in Rechnung gestellt, wie zuletzt in einem Lokal in der Linzer Innenstadt.
Und auch bei den Getränken schraubt sich die Preisspirale immer weitern nach oben. Die Speisekarte eines beliebten Linzer Innenstadt-Lokales zeigt jetzt: ein Bier unter 5 Euro vom Fass gibt es nicht mehr.
Kein Wunder: Erst kürzlich hat die Brau Union ihre Preise für die Gastronomie um fast zehn Prozent erhöht.
Schon damals wurde die Befürchtung formuliert, dass es bald schon kein Bier mehr unter 5 Euro geben wird. Denn: Die Preise für einen halben Liter Bier dürften mit den jüngsten Erhöhungen laut Experten von derzeit im Schnitt 4,20 bis 4,80 Euro auf klar über 5 Euro klettern. Wirte-Sprecher Thomas Mayr-Stockinger sagte Mitte Jänner im Gespräch mit "Heute": "Die Halbe Bier wird mehr als 5 Euro kosten MÜSSEN". Sonst sei das Ganze nicht kalkulierbar.
Auch im Handel teurer
Die Brauereien warnen schon längst vor den Preissteigerungen. Peter Krammer, Braumeister der Mühlviertler Brauerei Hofstetten, sagte beispielsweise schon im Sommer im "Heute"-Interview: "Da kommt noch eine Lawine auf uns zu".
Auch das Bier im Handel wird teurer. Wenn die jüngsten Erhöhungen im Großhandel an die Kunden weitergereicht wird, kommt eine Bierkiste der Brau Union, die aktuell im Handel zirka 23 Euro kostet, künftig auf rund 27 Euro. Kunden werden also vier Euro mehr ausgeben müssen.