Österreich

Bewaffneter Überfall auf Geldboten in Nachtclub

Zwei bewaffnete Täter haben am Mittwoch zwei Geldboten, die gerade einen Bankomat befüllen wollten, überfallen. Die Polizei bittet um Hinweise.

Heute Redaktion
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Schlimme Szenen spielten sich in den frühen Morgenstunden in der Linzer Eisenbahngasse ab. Wie die Polizei berichtet, wurden gegen 6.20 Uhr zwei Geldboten (33, 22) vor dem Nachtclub "Villa Ostende" brutal überfallen.

Die beiden hielten an, um den im Lokal befindlichen Bankomaten zu befüllen.

So weit kam es allerdings gar nicht. Denn schon beim Öffnen des Fahrzeug-Laderaums stürmte ein maskierter Mann herbei und bedrohte den Geldboten. In seiner Hand hielt er eine silberne Faustfeuerwaffe. Daraufhin fesselte und knebelte er sein Opfer und sperrte es in den Laderaum.

Zweiter Geldbote musste das Fahrzeug weiter lenken

Zeitgleich bedrohte sein Komplize den zweiten Geldboten. Gemeinsam zwangen sie diesen, den Transporter wieder zu starten. Den Wagen musste er anschließend auf der B 129 entlang der Donau Richtung Wilhering (Bez. Linz-Land) lenken.

"Die zwei Mitarbeiter eines Geldtransporters wollten heute Früh einen Bankomaten befüllen. Beim Aussteigen aus ihrem Fahrzeug sind sie plötzlich von zwei bislang unbekannten, maskierten Tätern überfallen worden. Einer der beiden wurde gefesselt in den Laderaum gesperrt. Der Andere musste dann das Auto lenken", berichtet Polizei-Pressesprecher Michael Babl.

Die Polizei berichtete auf Twitter von dem brutalen Überfall.



Hier der Tweet:

Erst an einer Ausweichstelle (dort, wo die Brücke für den Westring gebaut wird) endete die Horror-Fahrt, befahlen die Täter dem Lenker stehenzubleiben. Die beiden Unbekannten nötigten den Geldboten die Geldboxen zu öffnen. Danach musste sich auch der 22-Jährige fesseln und knebeln lassen. Die Täter ergriffen mit der Beute in unbekannter Höhe die Flucht in Richtung Wilhering.

Fahndung mit Hubschrauber



Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Sogar ein Hubschrauber kreiste über der Stadt, um das Duo aufzuspüren.

Der 33-Jährige konnte sich nach einiger Zeit von der Fesselung befreien und die Polizei verständigen. Er kümmerte sich um seinen Kollegen. Gemeinsam versuchten sie vorbeifahrende Autos auf der B 129 auf ihre Notsituation aufmerksam zu machen. Es hielt allerdings niemand an.

Durch die brutale Vorgehensweise der Täter erlitten die Geldboten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden stationär im Krankenhaus aufgenommen.

Da die beiden Täter während des Berufsverkehrs zu Fuß Richtung Wilhering geflüchtet sind, könnten sie von mehreren Autolenkern gesehen worden sein. Das Landeskriminalamt bittet nun um Hinweise. Zeugen sollen sich unter 059133 40 3333 melden.

"Heute"-Redakteur Michael Prieschl berichtet vom Tatort.

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    (mip)