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Linkspolitikerin führt bei Präsidentenwahl in Ecuador 

Luisa González gewinnt laut Teilergebnissen die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Ecuador. Die Stichwahl steigt in wenigen Wochen. 

Ecuador: Die Linkspolitikerin Luisa González geht als Führende in die Stichwahl im Oktober.
Ecuador: Die Linkspolitikerin Luisa González geht als Führende in die Stichwahl im Oktober.
Dolores Ochoa / AP / picturedesk.com

Die Linkspolitikerin Luisa González steuert laut Teilergebnissen auf einen Sieg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Ecuador zu. Nach Auszählung von 74 Prozent der Stimmen kommt sie auf 33 Prozent, wie die Wahlbehörde am Sonntagabend mitteilte. Der rechtsgerichtete Kandidat Daniel Noboa holte demnach 24 Prozent der Stimmen. Sollte sich das Ergebnis bestätigen, müsste González am 15. Oktober in einer Stichwahl gegen Noboa antreten.

González steht dem ehemaligen Präsidenten Rafael Correa nahe. Dieser wurde nach Korruptionsvorwürfen zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, flüchtete aber vor der Strafverfolgung nach Belgien. Noboa ist der Sohn des Wirtschafts-Tycoons Álvaro Noboa.

Die Wahl am Sonntag stand im Zeichen der zunehmenden Gewalt in Ecuador. Nach dem tödlichen Attentat auf einen Kandidaten im Wahlkampf waren überall im Land Soldaten im Einsatz, um den Urnengang abzusichern.

Kandidaten in kugelsicheren Westen

Alle acht Bewerber für das Amt des Staatschefs warben mit Versprechen für sich, gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen, und traten im Wahlkampf teils in kugelsicheren Westen auf. Gleich mehrere politische Morde kennzeichneten die Zeit unmittelbar vor der ersten Wahlrunde. Nur elf Tage zuvor war der aussichtsreiche Zentrist Fernando Villavicencio nach einer Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quito erschossen worden.

Der Journalist Christian Zurita, der für Villavicencio einsprang, landete laut den Teilergebnissen auf dem dritten Platz. Dahinter folgten der rechtsgerichtete Kandidat und Geschäftsmann Jan Topic, der rechtsgerichtete frühere Vizepräsident Otto Sonnenholzner sowie der indigene linksgerichtete Anwalt Yaku Pérez.

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