Showdown

Liga packt für Titel-Finish zwei Meisterteller aus

Sturm Graz und Red Bull Salzburg kämpfen am Sonntag im Fernduell um den Bundesliga-Titel. Deshalb gibt es auch zwei Meisterteller.

Sport Heute
Liga packt für Titel-Finish zwei Meisterteller aus
Red Bull Salzburg jubelte 2023 über die Bundesliga-Meisterschaft.
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Durchbrechen die Steirer die Bullen-Dominanz? Seit der Saison 2013/14 stemmten stets die Mozartstädter den Bundesliga-Meisterteller in die Luft. Diese Serie könnte nach zehn Titeln in Folge reißen, denn Sturm hat es selbst in der Hand. Mit einem "Dreier" am Sonntag im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt wäre der erste Sturm-Meistertitel seit 2011, der vierte in der Vereinsgeschichte, fix. Die Salzburger müssen derweil auf Schützenhilfe der Kärntner hoffen, ohnehin selbst den LASK schlagen, um noch die Mini-Chance auf den Meistertitel zu wahren. Nur mit einem Sieg könnte das Team von Interimscoach Onur Cinel Sturm noch überholen, wenn die Grazer Punkte liegen lassen. Ein Sturm-Remis bei einem Salzburg-Sieg wäre zu wenig für die Steirer.

Das spannendste Liga-Finale seit 13 Jahren hat auch zu einer ungewöhnlichen Maßnahme der Bundesliga geführt. Denn da die Titel-Entscheidung offen ist, steht sowohl in Graz, als auch in der Mozartstadt, ein Meisterteller parat. So wird sichergestellt, dass der Meister – egal ob Sturm oder die Bullen – noch am Sonntag feiern können.

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    Zwei Meister-Teller stehen bereit

    "Grundsätzlich sind beide Teller komplett ident. Einer bleibt beim Meister, der andere ist bei der Liga und kommt manchmal bei Veranstaltungen oder im Sky-Studio zum Einsatz", heißt es vonseiten der Bundesliga gegenüber der "APA". Es würde für besonders spannende Titelkämpfe sogar noch ein drittes Exemplar des 11,5 Kilo schweren Tellers geben, dessen Wert mit 18.000 Euro angegeben wird. Liga-Vorstand Christian Ebenbauer wird in Graz sein, Spielbetriebsvorstand David Reisenauer ist in Salzburg. "Dass die Meisterfrage in der letzten Runde entschieden wird, ist von Seiten der Liga und für alle Fußballfans natürlich das absolute Wunschszenario", meinte Vorstand Ebenbauer.

    Sturm zwischen "Euphorie und Angst"

    Bei beiden Klubs liegt der Fokus freilich auf den 90 Minuten. "Es ist definitiv kein Spaziergang. Wir müssen uns aufs Wesentliche konzentrieren, wir spüren, dass dieses Spiel bewegt", meinte der Grazer Coach Christian Ilzer, der am Freitag die Stimmung im Verein beschrieb: "Zwischen Euphorie und Angst". "Letztes Jahr sind wir nahe gekommen und jetzt sind wir drauf und dran, den Liga-Giganten zu stürzen. Das ist eine große Mission, die eine unglaubliche Energie freisetzt und uns alle zusammenschweißt", betonte der 46-Jährige, der zum Trainer der Saison gewählt wurde. "Wir können mit dem Druck umgehen", schob Ilzer hinterher.

    Salzburg gelassen

    In Salzburg gibt man sich derweil betont gelassen. "Wir können auf Platz eins landen, was ein riesiger Ansporn ist. Oder wir festigen den zweiten Platz, uns kann nicht viel passieren", meinte Salzburgs Interimscoach Cinel. Entscheidend sei, "dass wir gespürt haben, was wir leisten können, wenn wir als Team auftreten", so der Coach weiter. "Ich denke, dass die Nerven jemand anderes haben muss, wir müssen ein gutes Spiel machen", erklärte Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.

    Auf den Punkt gebracht

    • Sturm Graz und Red Bull Salzburg kämpfen im Fernduell um den Bundesliga-Titel, wobei es zwei Meisterteller gibt, um sicherzustellen, dass der Meister am Sonntag feiern kann
    • Sturm hat die Chance, die Bullen-Dominanz zu durchbrechen, während Salzburg auf Schützenhilfe angewiesen ist, um noch eine Mini-Chance auf den Titel zu haben
    • Beide Klubs sind auf das entscheidende Spiel fokussiert, wobei Sturm zwischen "Euphorie und Angst" schwankt, während Salzburg gelassen bleibt
    red
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