Videos werden gesichtet

Liga berät erst nächste Woche über Derby-Sanktionen

Wie geht es nach den Ausschreitungen im Derby weiter? Welche Strafen drohen Rapid und der Austria? Diese Fragen werden erst in einigen Tagen geklärt.

Sport Heute
Liga berät erst nächste Woche über Derby-Sanktionen
Chaos im Allianz Stadion: Polizisten versuchten, die Lage unter Kontrolle zu bringen.
picturedesk.com

Punktabzug, Geldstrafe, Sektor-Sperre, Geisterspiele – die Liste möglicher Konsequenzen nach den Fan-Ausschreitungen im Wiener Derby ist lang.

Welche Strafen tatsächlich ausgesprochen werden, steht allerdings frühestens kommende Woche nach einer Sitzung des Bundesliga-Strafsenats fest.

Zunächst gelte es, die Fülle an Video-Material zu sichten, auszuwerten und einzuordnen. Danach wird von der Liga Anzeige erstattet.

Fakt ist: Die von der Polizei versandte Bilanz des Derby-Skandals hat es in sich. Insgesamt wurden 577 (!) Personen angezeigt, 152 nach dem Strafgesetzbuch. Zehn Uniformierte wurden verletzt, auch drei Zuschauer mussten behandelt werden.

Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms

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    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem  Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    GEPA

    Die Polizei nimmt zudem Rapid und die Austria in die Pflicht. "Wie derartig viele pyrotechnische Gegenstände ins Stadion gelangen können, obwohl bei behördlichen Rundgängen mit Sprengstoffhunden und bei Durchsuchungen der Stadiongäste beim Eintritt kaum bis keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden, werden die Verantwortlichen dieser Veranstaltung klären müssen. Ein langjähriger Appell der Wiener Polizei an die Vereine, deren Möglichkeit Stadionverbote zu erteilen, für Personen, die strafbare Handlungen im Stadion begehen, wird von den Vereinen nicht ausreichend genutzt."

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Entscheidung über mögliche Sanktionen für Rapid und Austria nach den Ausschreitungen im Wiener Derby wird erst nächste Woche vom Bundesliga-Strafsenat getroffen, nachdem umfangreiches Video-Material gesichtet wurde
    • Die Polizei hat bereits 577 Personen angezeigt und fordert von den Vereinen eine bessere Kontrolle und Nutzung von Stadionverboten
    red
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