Bei Sturm-Sieg
Liga-Aufreger! VAR gibt drei Fehler in einer Hälfte zu
Sturm zitterte sich in Klagenfurt zum umstrittenen 2:0-Sieg. In der VAR-Analyse wurden jetzt drei Aufreger-Pfiffe als Fehlentscheidungen bestätigt.
Double-Sieger Sturm war am Samstag bei Austria Klagenfurt über weite Strecken unterlegen, siegte dank eines umstrittenen Elfmeters und Kjell Scherpen, dem sicheren Rückhalt im eigenen Tor.
Jetzt bestätigte die offizielle VAR-Analyse von Bundesliga und ÖFB: Den vorentscheidenden Strafstoß hätte es nicht geben dürfen. Darüber hinaus trafen Referee Alan Kijas und Video-Assistent Andreas Heiß im selben Spiel zwei weitere grobe Fehlentscheidungen, die maßgeblichen Anteil am Ausgang des Spiels hatten.
Minute 15: Klagenfurt-Stürmer David Toshevski hätte für einen absichtlichen Ellbogenschlag ins Gesicht von Gregory Wüthrich die Rote Karte sehen müssen.
Minute 58: Simon Straudi wurde im Moment des Schusses im Strafraum gefoult. Hier hätte es Elfmeter für Klagenfurt geben müssen.
Minute 67: Sturm bekam entgegen der ursprünglichen Entscheidung auf dem Feld (weiterspielen) einen Hands-Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Otar Kiteishvili mit der ersten nennenswerten Chance der Blackys zum 1:0. Das Problem: Keine Zeitlupe konnte eindeutig auflösen, ob Abwehrspieler Jonas Kühn der Ball tatsächlich an den Arm gesprungen war. Darüber hinaus, ob nicht Sturms Mika Biereth davor selbst den Ball mit der Hand gespielt hatte, oder Kühns vermeintliches Handspiel denn strafbar war. In der Analyse heißt es nun korrekt: "Anhand der Bilder ist nicht eindeutig zu erkennen, ob der Ball den Arm des Verteidigers oder die Hand des Angreifers berührt."
Zur Erinnerung: Der VAR soll nur klare und eindeutige Fehlentscheidungen entlarven und korrigieren. Wie schon eine Woche zuvor bei Thorsten Mahrers Roter Karte gegen Rapid, griff auch hier der VAR ein, wo er nicht eingreifen hätte dürfen. Immerhin: Dieses Mal ordnen das auch die Offiziellen der Liga in der Nachbetrachtung so ein. Klagenfurt ist wiederholt der Leidtragende, kann sich darum nichts kaufen.
Die "Heute"-Sportredaktion vermisst in der Analyse jedoch eine vierte, strittige und durchaus entscheidende Szene. Tief in der Nachspielzeit wurde Klagenfurts Laurenz Dehl im gegnerischen Strafraum von Sturms Geyrhofer mit den Stoppeln voran am Oberschenkel getroffen. Anstatt eines Elfmeterpfiffs zum möglichen 1:1 folgte wenige Sekunden später im Konter das 2:0 durch Biereth. Der in diesem turbulenten Spiel überforderte VAR checkte die Szene, ließ das 2:0 aber stehen.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Artikel berichtet über einen umstrittenen 2:0-Sieg von Sturm gegen Austria Klagenfurt, bei dem der VAR drei Fehler in einer Hälfte zugegeben hat
- Die Analyse bestätigte einen umstrittenen Elfmeter und zwei weitere grobe Fehlentscheidungen, die maßgeblichen Anteil am Ausgang des Spiels hatten
- Trotzdem fehlt in der Analyse eine vierte, strittige Szene, in der Klagenfurt möglicherweise einen Elfmeter hätte bekommen sollen