Wohnen
Haustür verwechselt – Mann hat Sex mit falscher Frau
Zu viel Alkohol und eine "Verkettung unglücklicher Zufälle" kamen einem 48-jährigen Mann aus Deutschland nun teuer zu stehen.
Was wie eine Filmszene klingt, beschäftigte jetzt das Würzburger Gericht in Deutschland. Nach einer feuchtfröhlichen Feier im Mai 2022 bietet eine Bekannte einem 48-jährigen Mann an, er könne bei ihr übernachten. Die Frau verlässt die Feier vor ihm und deponiert für ihn den Schlüssel zu ihrer Wohnung im Postkasten. Als der alkoholisierte Mann später nachkommt, fällt im Stiegenhaus unglücklicherweise der Strom aus, sodass sich der Mann mit 1,8 Promille im Dunkeln zurechtfinden muss. Er sperrt die Wohnungstür auf – nur leider die falsche. Denn wie der Teufel es will, passt der Wohnungsschlüssel seiner Bekannten auch in das Schloss einer anderen Wohnung.
In der Wohnung angekommen, legt er sich zu der Frau ins Bett, die er für seine Bekannte hält. Auch die Frau scheint den Irrtum nicht zu bemerken und hält den Fremden für ihren Ehemann. Es wird intim. Als die Frau den Mann "Hase" nennt und dieser mit "Sandra" antwortet – nicht der Name der Wohnungsbewohnerin – fällt das Versehen auf. Die Frau schreit und ruft nach ihrem wirklichen Ehemann, der den (unabsichtlichen) Eindringling kurzerhand verprügelt.
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Mann muss 2.400 Euro zahlen
Der komisch-tragische Vorfall landete vor Gericht, wo sich der Mann wegen sexueller Nötigung verantworten musste – obwohl die Frau in die Handlung eingewilligt hatte. Die Staatanwaltschaft spricht von einer "Verkettung ungünstiger Zufälle". 2.400 Euro muss der Mann zahlen, um das Verfahren beizulegen. Und das, obwohl auch er in der Geschichte ein Geschädigter ist, wie auch die Staatsanwaltschaft fand. "Auch der Angeklagte ist ein Opfer, weil er vom dazu gerufenen Ehemann der Frau und seinen Freunden schwer verprügelt wurde", sagte die Staatsanwaltschaft zur "Bild Zeitung". Wieso der Schlüssel in beide Wohnungstüren passte, blieb offen.