Reisen
Neue Steuer! Was sich für Griechenland-Urlauber ändert
Um die betroffene Region nach den massiven Überschwemmungen wieder aufzubauen, erhöht die griechische Regierung ab 2024 die Tourismusabgabe.
Das Sturmtief "Daniel" hatte Anfang September in Griechenland verheerende Überschwemmungen verursacht. Das Land, das nach einer achtjährigen Finanzkrise wieder zu einem gesunden Staatshaushalt zurückgekehrt ist, schätzt nun die enormen Kosten der Überschwemmungen ein. Laut Finanzminister Kostis Hatzidakis sei genaue Summe sei noch unklar, "aber … wir reden hier von Milliarden (Euro)", sagte er gegenüber dem privaten Sender Antenna TV.
Vor dem Nichts
Bei dem Unwetter wurden in der Region Thessalien Regenfälle von 754 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden gemessen. Mindestens 17 Menschen ertranken, unter ihnen ein junges Ehepaar aus Österreich. Viele Landwirte stehen nun vor dem Nichts, haben alles verloren: Haus und Hof, Felder, Tiere und Maschinen. Außerdem gibt es Befürchtungen, dass überschwemmte Felder jahrelang unbenutzbar bleiben würden, berichtet das deutsche "Handelsblatt".
Erhöhung der Tourismusabgabe
Für den Wiederaufbau verspricht Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis vollumfängliche Hilfen, die auch aus dem Tourismus kommen sollen. Ab 2024 wird die sogenannte Bettensteuer für alle touristischen Unterkünfte und Hotels im Land erhöht, was im Prinzip eine Erhöhung der Tourismusabgabe sein wird. Diese beträgt für Übernachtungen in Unterkünften und Hotels aktuell zwischen 50 Cent bis 4 Euro pro Nacht und Urlauber. Ab kommendem Jahr soll sie in Drei-Sterne-Hotels auf 1,50 Euro und in Fünf-Sterne-Hotels auf 6 Euro angehoben werden, berichtet das "Handelsblatt".