Reisen

Kein Tropfen – Urlaubsparadies geht das Wasser aus

Auf der thailändischen Urlaubsinsel Koh Samui herrscht eine Trinkwasserkrise. Die Behörden greifen deshalb zu drastischen Maßnahmen.

Christine Scharfetter
Bald könnten auch die Gäste der Hotels von der Wasserknappheit betroffen sein.
Bald könnten auch die Gäste der Hotels von der Wasserknappheit betroffen sein.
Getty Images/iStockphoto

Eine anhaltende Dürre und der wieder angelaufene Tourismus sorgen auf der beliebten Urlaubsinsel Koh Samui im Golf von Thailand derzeit für ein ernstzunehmendes Versorgungsproblem: das Trinkwasser wird knapp.

Die Vorräte sollen nur noch bis maximal Ende Juli reichen, melden die Behörden. Seit dem 1. Juli finden deshalb Rationierungen statt, bei denen in den verschiedenen Regionen der Insel soll nur noch abwechselnd und tageweise Wasser aus der Leitung kommt. In Chat-Gruppen beklagten Anwohner allerdings, dass ihre Wasserhähne schon seit Tagen trocken blieben.

Touristen betroffen

Zahlreiche Reservoirs und auch Wasserfälle seien auf einem extrem niedrigen Stand, berichtete die Nachrichtenseite "The Thaiger" zuletzt und sprach von einer "ernsten Wasserkrise".

Hotelbetreiber und andere Mitarbeiter der Tourismusbranche könnten bald gezwungen sein, Süßwasser von privaten Anbietern zu kaufen, berichtet Ratchaporn Poonsawat, Vorsitzender des Tourismusverbands von Koh Samui. Dies würde zu einem Anstieg der Betriebskosten führen, was sich letztlich auch auf die Urlaubskosten der Gäste auswirken könnte, teilte er mit. Der Verband befürchtet negative Folgen, gerade in der Hauptsaison, die auf Koh Samui gerade startet.

An der Unterhaltung teilnehmen