Gesundheit

Lifebrain versteigert fast alle Covid-Laborgeräte

Mit dem Ende der Testpflicht am 1. März 2023 steht auch die Covid-Abteilung von "Testweltmeister" Lifebrain zum größten Teil vor dem Aus.

Christine Scharfetter
Das Großlabor Lifebrain schließt vier seiner fünf Covid-Laborabteilungen.
Das Großlabor Lifebrain schließt vier seiner fünf Covid-Laborabteilungen.
Lifebrain / OTS

Bereits jetzt ist die Zahl der PCR-Tests stark gesunken. Am 1. März 2023 fällt mit der Testpflicht in Spitälern und Pflegeheimen die letzte Vorsichtsmaßnahme und mit 30. Juni soll die PCR-Testaktion "Alles gurgelt" endgültig eingestampft werden. Damit werden auch die Covid-Bereiche des Großlabors Lifebrain auf der Baumgartner Höhe überflüssig: Von insgesamt fünf Pavillons werden vier dem Eigentümer Wiener Gesundheitsverbund wieder zurückgegeben – und dazu müssen sie leer sein.

Ein Teil der Ausstattung wurde an Hilfsorganisationen verschenkt. Das restliche Inventar kommt über die Auktionsplattform Aurena.at unter den Hammer.

PCR-Analysegeräte und Kaffeevollautomaten

Angeboten werden 1.160 Posten, darunter so ziemlich alles, was ein Labor braucht: Von Mistkübeln, Leitern, Sesseln und Tischen, über Kaffeevollautomaten, Spinde, Kartons voller Schutzkittel bis hin zu Großkühlschränken, hochtechnologische Pipettierroboter wie PCR-Analysegeräte muss alles weg – sogar zwei Mercedes Lieferwägen.

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    Unter den Hammer kommt alles von Mistkübeln, Leitern, Sesseln und Tischen, über Kaffeevollautomaten, Spinde, Kartons voller Schutzkittel bis hin zu Großkühlschränken, hochtechnologische Pipettierroboter wie PCR-Analysegeräte muss alles weg – sogar zwei Mercedes Lieferwägen.
    Unter den Hammer kommt alles von Mistkübeln, Leitern, Sesseln und Tischen, über Kaffeevollautomaten, Spinde, Kartons voller Schutzkittel bis hin zu Großkühlschränken, hochtechnologische Pipettierroboter wie PCR-Analysegeräte muss alles weg – sogar zwei Mercedes Lieferwägen.
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    Die Preise reichen vom Feuerlöscher mit einem Rufpreis von sechs Euro bis zum Probenvorbereitungssystem um 11.000 Euro. Mitbieten kann bis zum 24. Februar und 7. März jeder, allerdings ist das Interesse bereits jetzt groß: "Wir haben aktuell über 2.000 Gebote", erklärte Jürgen Blematl, der technische Leiter der Auktionsplattform, gegenüber "ORF Wien".

    Rund 200 Mitarbeiter dürfen bleiben

    Um zum Normalbetrieb zurückkehren zu können, muss sich das Labor allerdings auch von hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trennen: Von den rund 550 Beschäftigen wurden 306 vom Dienst freigestellt. Etwas über 200 sollen vorerst in dem bestehenbleibenden Pavillon weiterhin beschäftigt bleiben.

    Aktuell fallen im Schnitt rund 25.000 PCR-Tests pro Tag an – zu Spitzenzeiten waren es rund 450.000 pro Tag. "Als ordentliches, an die gesetzliche Sorgfaltspflicht gebundenes Unternehmen sind wir jetzt dazu verpflichtet, unsere Infrastruktur und unseren Personalstand an die neuen Realitäten anzupassen“, erklärte Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel in einer Aussendung.

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