Genuss
Toblerone kommt nicht mehr aus der Schweiz
Der US-Konzern Mondalez verlegt Teile der Toblerone-Produktion in die Slowakei. Damit müssen einige Änderungen auf der Verpackung her.
Wie die Mozartkugel zu Österreich, gehört die Toblerone zur Schweiz. Doch damit ist jetzt Schluss. Die markante dreieckige Schokolade, die 1908 von den Schweizer Chocolatiers Theodor Tobler und Emil Baumann erfunden wurde, kommt ab Juli nicht mehr aus dem Alpenland – zumindest nicht mehr ausschließlich. Denn der US-Konzern und Toblerone-Eigner Mondelez verlagert die Produktion teilweise von Bern in die Slowakei.
Toblerone entspricht damit nicht mehr den strengen "Swissness"-Kriterien des Schweizer Instituts für Geistiges Eigentum. In Folge dessen darf es nicht mehr den wohl berühmtesten Schweizer Berg, das Matterhorn, auf seiner Verpackung zeigen. Auch die Bezeichnung "of Switzerland" soll durch "establisehd in Switzerland" (etwa: gegründet in der Schweiz) ersetzt werden.
Neues Zeichen statt Matterhorn
Laut einer Mondelez-Aussendung soll es auch für das seit den 1970ern verwendete Matterhorn auf der Verpackung bereits einen Ersatz geben: "Ein modernisiertes und gestrafftes Berglogo, das mit der geometrischen und dreieckigen Ästhetik übereinstimmt."
Das Institut für Geistiges Eigentum muss dieses allerdings noch absegnen.
Geschmack bleibt
Zumindest geschmacklich soll sich bei der kleinen und großen Toblerone nichts ändern, auch wenn sie künftig an verschiedenen Standorten hergestellt werden. Denn die Schokoladen- und Mandelnougatmasse wird laut dem Konzern weiterhin vollständig im Hauptwerk in Bern hergestellt und für die Produktion in die Slowakei angeliefert.