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"LGBTQ-Propaganda" – Russland verklagt Tiktok
Russische Gerichte haben die Online-Plattformen Twitch und TikTok wegen unerwünschter Inhalte zu Geldstrafen verurteilt.
Ein Moskauer Bezirksgericht verurteilte TikTok am Dienstag wegen der Verbreitung von "LGBTQ-Propaganda" in Russland zu einer Geldstrafe.
Laut Medienberichten weigerte sich TikTok in der Vergangenheit Inhalte der Plattform zu löschen, die Themen wie Feminismus, Sexismus, Gleichberechtigung und die "LGBTQ“- Bewegung behandeln. Russische Gerichte betiteln diese Bewegung als "Förderung von nicht traditionellen Werten" und fordern von dem Social-Media-Riesen TikTok eine Geldstrafe in Höhe von drei Millionen Rubel (etwa 52.000 Euro). In Russland ist es tatsächlich seit 2013 verboten, vor Kindern für homosexuelle Beziehungen zu "werben". Derzeit überlegt man in Russland, ob das Gesetz auch auf Erwachsene ausgeweitet werden soll.
Interview mit ukrainischen Berater gezeigt
Russland hat es auch auf das Streaming-Portal Twitch abgesehen. Grund: Ein Interview der Amazon-Tochter mit dem ukrainischen Präsidentenberater Olexij Arestowytsch. Twitch musste erst kürzlich eine Geldstrafe von vier Millionen Rubel (rund 69.000 Euro) wegen eines weiteren "Arestowytsch-Interviews" zahlen.
"Falschinformationen"
Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, dem Streaming Service drohen sogar noch zwei weitere Klagen in Höhe von acht Millionen Rubel (138.000 Euro) wegen "Falschinformationen" über den Verlauf der "speziellen Militäroperation" in der Ukraine. Weder TikTok noch Twitch geben aktuell eine Stellungnahme ab, wie die Krone berichtet.