Kärnten

Mutter und Kind getötet – Lenkerin gesteht Mordabsicht

Eine 37-jährige Vorarlbergerin tötete eine Villacherin und ihren fünfjährigen Sohn bei einem Autounfall. Jetzt gestand sie: Es war Mordabsicht.

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An der Unfallstelle legten Menschen Kerzen und Kuscheltiere in Gedenken an die beiden Opfer nieder.
An der Unfallstelle legten Menschen Kerzen und Kuscheltiere in Gedenken an die beiden Opfer nieder.
GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Am Samstag wurden eine 43-jährige Frau und ihr fünfjähriger Sohn im Villacher Stadtteil Völkendorf von einem Auto erfasst und getötet. Die Polizei ging zunächst von einem Unfall aus. Doch wie sich jetzt herausstellt, hat die 37-jährige Lenkerin die Mutter und ihr Kind absichtlich zu Tode gefahren. Das hat die Vorarlbergerin jetzt in der Einvernahme gestanden.

Der schreckliche Vorfall geschah am Samstagnachmittag auf der St. Johanner Höhenstraße. Die Unfalllenkerin ergriff nach ihrer Tat die Flucht, sie wurde kurze Zeit später schwer geschockt in einem 500 Meter entfernten Waldstück in der Ortschaft Goritschach entdeckt. Da sie schwere Verletzungen aufwies, musste sie auf der Intensivstation erstversorgt werden und war zunächst nicht ansprechbar.

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    In Villach kam es, <a target="_blank" data-li-document-ref="100187120" href="https://www.heute.at/g/mutter-und-5-jaehriger-sohn-bei-verkehrsunfall-getoetet-100187120"><strong>wie berichtet</strong></a>, am 29. Jänner 2022 zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall bei dem eine Mutter und ihr Sohn (5) getötet wurden.&nbsp;
    In Villach kam es, wie berichtet, am 29. Jänner 2022 zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall bei dem eine Mutter und ihr Sohn (5) getötet wurden.
    5min.at

    Täterin und Opfer kannten einander

    Währenddessen ergaben die Polizei-Ermittlungen, dass sich die 37-jährige Frau, die wie die 43-jährige ursprünglich aus Rumänien stammt, ihr Opfer kannte. Am Montag gestand die Frau schließlich, die Frau vorsätzlich überfahren zu haben. "Die Frau wurde vier Stunden lang einvernommen und hat im Zuge der Einvernahme gestanden, dass sie zumindest die 43-Jährige umbringen wollte. Sie ist gezielt auf die Frau losgefahren", sagt Staatsanwalt Markus Kitz gegenüber von "MeinBezirk.at" Den kleinen Sohn habe sie laut Aussage nicht gesehen. 

    Eifersucht und Rache

    Nach der Tat soll die Frau versucht haben, sich selbst mit einem Messer das Leben zu nehmen. Als Grund für ihr Handeln gab die Frau Eifersucht und Rache an. Sie macht die Villacherin für das scheitern ihrer Ehe verantwortlich. Die 43-jährige war zwischenzeitlich mit ihrem Ex-Mann zusammen und bekam von ihm ein Kind – den fünfjährigen Buben. Der Vater des Kindes lebt nur wenige hundert Meter von seinem Sohn entfernt.

    Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen des Verdachts auf Doppelmord. Die Frau, die seit Jahren in Bregenz lebt, galt bisher als unbescholten. Sie wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt überstellt.

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