Crash mit gestohlenem Lkw

Lenker (35) rammt Wiener Pestsäule – jetzt sitzt er ein

Ein 35-Jähriger raste mit einem gestohlenen Klein-Lkw durch die Wiener Innenstadt und krachte gegen die Pestsäule. Nun sitzt er in der Justizanstalt.
Christoph Weichsler
05.03.2025, 14:15

Ein 35-Jähriger sorgte am Abend des 3. Februars in der Wiener Innenstadt für Chaos. Mit einem gestohlenen Klein-Lkw fuhr er durch die Fußgängerzone am Graben, wo sich zahlreiche Passanten aufhielten. Immer wieder legte er kurze Stopps ein, bevor er schließlich gegen die Absperrung der berühmten Pestsäule krachte.

Der Crash löste sofort einen Großeinsatz der Polizei aus. Zeugen beobachteten, wie der Fahrer hektisch aus dem Fahrzeug sprang und zu Fuß zu flüchten versuchte. Doch nach nur 20 Metern hatten Polizisten ihn bereits eingeholt und festgenommen.

Alkoholisiert und auf der Flucht

Wie sich herausstellte, war der Mann nicht nur mit einem gestohlenen Fahrzeug unterwegs, sondern auch stark alkoholisiert. Sein Verhalten war auffällig, bei der Einvernahme wirkte er verwirrt und zeigte psychische Auffälligkeiten.

Besonders brisant: Der 35-Jährige war laut Medienberichten aus einer betreuten Unterkunft abgängig. Warum er den Lkw entwendete und durch die City raste, ist noch unklar. Die Ermittler prüfen nun, ob er bewusst eine Gefahr für andere darstellen wollte.

Gefährliche Aktion – aber kein Terrorverdacht

Zunächst war unklar, ob der Mann absichtlich auf Menschen losfahren wollte. Aufgrund der chaotischen Fahrweise stand kurzfristig sogar ein Terrorverdacht im Raum. Doch die Polizei gab Entwarnung: Es gebe keine Hinweise darauf, dass er gezielt Personen angreifen wollte.

Trotzdem bleibt die Aktion brandgefährlich. In der Fußgängerzone waren viele Passanten unterwegs, die der Mann mit seiner Fahrt in Gefahr brachte. Der Verdacht der vorsätzlichen Gemeingefährdung steht im Raum – und das könnte harte Konsequenzen nach sich ziehen.

Staatsanwaltschaft greift durch

Die Wiener Staatsanwaltschaft reagierte umgehend und ließ den Lkw-Rowdy in eine Justizanstalt einliefern. Am Dienstag wurde er offiziell in Haft genommen. Ihm drohen nun Ermittlungen wegen schwerer Delikte.

Während der Sachschaden an der Pestsäule und deren Absperrung überschaubar ist, könnten die rechtlichen Folgen für den 35-Jährigen gravierender sein. Ob er nun in U-Haft bleibt oder eine psychologische Begutachtung folgt, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 05.03.2025, 15:38, 05.03.2025, 14:15
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