Faschingsdienstag im ORF
Lei-Lei: So wird der Villacher Fasching
Seit über 60 Jahre wird der Villacher Fasching im ORF übertragen. Auch dieses Jahr wartet wieder ein wilder Mix aus Show und Schabernack
Zugegeben: Die Resonanz was den "Villacher Fasching " (Dienstag, ORF 2, 20.15 Uhr) betrifft, war seit der ersten TV-Übertragung in den 1960er-Jahren schon größer, die Zuschauerzahlen im ORF sind ja in den letzten Jahren etwas eingestaubt. Anfang der 2000er sahen im Schnitt von 2 Millionen Österreicher den Faschingsgilden und Klamauktreibern im Fernsehen zu, mittlerweile sind die Zahlen mit dem letztjährigen Tiefstand von 951.000 Zusehenden schon unter die Millionenmarke gesunken.
Klar ist aber trotzdem: Der Villacher Fasching ist und bleibt wohl auch Kulturgut. Und so wird auch dieses Jahr wieder ein wilder Mix aus Show und Schabernack geboten, mit Klassikern wie den "Hofnarren" und der "Praktikantin". Faschings-Legende Manfred Obernosterer wird auch wieder als "Noste" mit von der Partie sein und wie üblich werden die "Lei-Lei"-Rufe wohl noch bis zum Aschermittwoch nachhallen. Das Konfetti, unter den zahlreichen Kostümschichten, wird die Erinnerung an die Ausgelassenheit aber vermutlich noch wesentlich länger weiter ermöglichen.
Angst vor zu viel Applaus
Seit 2024 ist auch Bau-Löwe Richard Lugner Ehrenmitglied des Villacher Faschings, den Platz muss er sich allerdings mit Kärntnermilch-Chef Helmut Petschar teilen. Das Ehrenabzeichen wurde Mörtel aber schon vorab verliehen und nicht, wie sonst, direkt auf der Lei-Lei-Bühne. Schuld daran soll laut den Verantwortlichen das Publikum sein, die wohl in nicht enden wollende Standing-Ovations verfallen würden, was das Programm ja massiv verzögern würden...