Suche nach Quereinsteiger

Lehrermangel in Wien: 1,5 Prozent der Stellen unbesetzt

Wiener Schulen unter Druck: Rund 1,5 % der Lehrerstellen sind unbesetzt. Die Stadt setzt auf Quereinsteiger und neue Maßnahmen.

Wien Heute
Lehrermangel in Wien: 1,5 Prozent der Stellen unbesetzt
1,5 Prozent der Lehrerstellen sind unbesetzt. Pensionierungen, Karenzen sowie Teilzeit-Stellen seien ein Problem. (Symboldbild)
Getty Images

Am Donnerstag tagte in Wien der Landtag und am Programm standen dabei auch wieder einmal die Schulen. Landtagsabgeordneter der Grünen, Felix Stadler, wollte von Bildungs- und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) wissen, wie viele der vorgesehenen Planstellen für das Schuljahr 2024/2025 in den Wiener Pflichtschulen derzeit nicht besetzt sind.

Rund 1,5 Prozent der Lehrerstellen sind derzeit unbesetzt, teilt Wiederkehr mit. Die Vakanz sei aber im Rahmen dessen, was auch in großen Betrieben oder in der Verwaltung üblich sei, hielt er fest. Lücken gäbe es vor allem aufgrund von Pensionierungen während des Schuljahres oder durch Karenzen. Ein weiteres Problem sei, dass immer mehr Personen nur Teilzeit arbeiten möchten. Insgesamt sind aktuell 16.528 Landeslehrer in Wien beschäftigt.

137 neue Klassen allein in diesem Schuljahr

Gleichzeitig betonte der Stadtrat, dass die Stadt viele Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, vor allem an Volksschulen, unternehme. Dazu zählen unter anderem das Jobticket, kostenfreie Klassenausflüge für Lehrende und multiprofessionelle Teams, die Lehrer weiter unterstützen.

Während dieses Schuljahres haben 1.600 Pädagogen neu an Wiener Schulen begonnen. 1.000 davon im Pflichtschulbereich. Dies sei auch notwendig, weil man 137 neue Schulklassen eröffnet habe. Auch 3.200 Studierende mit Sondervertrag konnte man gewinnen. Quereinsteiger, mit Erfahrung in den Unterrichtsfächern seien willkommen, so Wiederkehr. Die nächsten Bewerbungsfenster wird es im November, Jänner und Februar geben. 271 Stellen kommen dabei zur Ausschreibung.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Für eine kontroverse Debatte sorgt auch die Geschichte "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien sind derzeit rund 1,5 Prozent der Lehrerstellen unbesetzt, was laut Bildungs- und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr im üblichen Rahmen liegt.
    • Die Stadt ergreift verschiedene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, darunter Jobtickets und kostenfreie Klassenausflüge, und hat in diesem Schuljahr 1.600 neue Pädagogen eingestellt, um den Bedarf an 137 neuen Schulklassen zu decken.
    red
    Akt.