Fussball
"Legende" Burgstaller sieht bei ÖFB-Comeback Gelb-Rot
Guido Burgstaller feierte gegen Aserbaidschan ein Kurz-Comeback im Nationalteam. Der Rapidler flog nach nur zwölf Minuten vom Platz.
Es ist eine der kuriosesten Geschichten dieser EM-Qualifikation. Am Samstag merkte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, dass ihm die Stürmer für das wichtige Match gegen Aserbaidschan ausgehen. Der 65-jährige Deutsche nahm kurzerhand Kontakt zu Guido Burgstaller auf, der gerade in der Steiermark auf einer Hochzeit zu Gast war. Der Rapid-Goalgetter war eigentlich 2019 aus dem Nationalteam zurückgetreten – entschied sich aber spontan für ein Comeback.
Burgstaller flog mit dem Team nach Baku, nahm mit der Trikotnummer drei zunächst auf der Bank Platz. In der 82. Minute war es soweit. Der Routinier wurde für Sasa Kalajdzic eingewechselt, stürmte im Finish beim Stand von 1:0. Der 34-Jährige ging motiviert zu Werke, handelte sich prompt eine Gelbe Karte ein, weil er den gegnerischen Torwart behinderte (92.). Bitter: 120 Sekunden später zückte der Referee nach einem Kopfballduell mit Ellbogen-Einsatz erneut den Karton – "Burgi" flog vom Platz.
"Schade für ihn. Es war trotzdem wichtig, ihn dabei zu haben", machte ihm Teamchef Rangnick keine Vorwürfe – denn auch in der kurzen Unterzahl verteidigte Österreich das EM-Ticket.
Burgstaller selbst nahm die Aktion offensichtlich mit Humor, feierte mit seinen Kollegen. Marcel Sabitzer stellte ein Foto des Rapidlers auf Instagram, schrieb "LEGENDE" dazu.