Formel 1
Leclerc überrascht: Das war wirklich am Crash Schuld
Charles Leclerc wirft in Frankreich den Sieg weg. Der Ferrari-Star gibt einen Fahrfehler zu, verteidigt sein Team nach dem bitteren Crash-Aus.
Titelverteidiger und WM-Leader Max Verstappen enteilt an der Formel-1-Spitze! Der Red-Bull-Pilot triumphiert am Sonntag im zwölften Saisonrennen in Le Castellet, baut seinen Vorsprung auf Charles Leclerc auf 63 Zähler aus.
Der Spielberg-Sieger und Polesetter von Frankreich hatte alles in der eigenen Hand, die WM wieder spannend zu machen. Er vergab die Chance auf den Sieg leichtfertig. Souverän in Führung liegend verliert der Monegasse in Runde 18 das Heck, kracht in den Reifenstapel und fällt aus.
Leclerc platzt der Kragen: Auf die Frage, ob er okay sei, schreit Leclerc zunächst wutentbrannt ins Mikro: "Aaaaaah!", erklärt dann am Boxenfunk: "Dasselbe Problem wie in Österreich …" Danach ist nur mehr wütendes Schnauben zu hören.
Der Topstar ist hörbar entnervt. Er und Kollege Carlos Sainz müssen sich schon die ganze Saison lang mit vielen technischen Defekten und taktischen Fehlern des Teams herumschlagen. Daher gehen wegen des Verweises auf das Spielberg-Rennen alle zunächst von einem erneuten Problem mit dem Gaspedal aus.
Aber, nach dem Rennen kommt die große Überraschung.
Leclerc stellt sich vor die Kameras und gibt zu: "Es war mein Fehler." Keine Rede von einem möglichen technischen Gebrechen. Der geknickte Monegasse sagt: "Es tut natürlich weh. Ich bin auf dem höchsten Niveau meiner Karriere und dann machst du einen solchen Fehler … Wenn am Ende die Punkte fehlen, weiß ich, woran es liegt: An meinen Fehlern."