Oberösterreich
Leberkäse-Wirt verlangt 50 Cent extra für Glas Wasser
Immer mehr Lokale verlangen für ein Glas Leitungswasser Geld. Doch als ein Stammkunde eines berühmten Lokals seine Rechnung sah, war er sprachlos.
"Ohne Leberkas' macht das Leben keinen Spaß". Dieses geläufige Sprichwort könnte von Walter Huber (Name der Redaktion bekannt; Anm. d. Red.) sein. Der leidenschaftliche Linzer Leberkäse-Liebhaber und "Heute"-Leser ist Stammgast bei Leberkas-Pepi.
Dort ist er regelmäßig zu Gast und lässt sich einmal pro Woche mindestens ein Leberkäsesemmerl schmecken. Neulich beim Besuch des beliebten Take Aways in der Filiale am Linzer Hauptbahnhof war er aber bass erstaunt.
"Ich war sehr verwundert, dass auch Stammgäste für ein Glas Wasser extra zur Kasse gebeten werden", sagt Huber im Gespräch mit "Heute". "Als ich meine Rechnung bekommen habe, sah ich, dass für das Glas Leitungswasser 50 Cent verlangt wird."
„"Ich war sehr verwundert, dass auch Stammgäste für ein Glas Wasser extra zur Kasse gebeten werden." Leberkas-Pepi-Stammkunde Walter Huber ist verdutzt“
Daraufhin sprach Huber die Angestellte an: "Sie sagte mir, dass das vor ein paar Tagen eingeführt worden ist und auch so bleibt."
"Das kostet Geld"
"Es stimmt, dass wir in Einzelfällen – und damit meine ich Kunden, die lediglich nach einem Glas Wasser ohne weitere Konsumation verlangen – dafür ab sofort 50 Cent verlangen werden", erklärt Leberkas-Pepi-Geschäftsführer Christoph Baur gegenüber "Heute".
Der Grund für diese Mehrkosten entspreche einfachen ökonomischen Gegebenheiten: "Das Wasser wird dem Kunden gegeben oder serviert und das Glas wird danach gewaschen. Das kostet Geld", so Baur.
Auf Nachfrage, warum Huber trotz zusätzlichen Konsums 50 Cent für sein Glas Wasser berappen musste, erklärt der Betriebs-Chef, dass hier einer Mitarbeiterin wohl irrtümlicherweise ein Fehler unterlaufen sei.
„"Wasser wird mit 50 Cent für Kunden verrechnet, die lediglich ihr Handy bei uns aufladen und Wasser bestellen. Das kommt immer öfter vor." Christoph Baur, Leberkas-Pepi-Geschäftsführer“
"Wasser wird mit 50 Cent für Kunden verrechnet, die lediglich ihr Handy bei uns aufladen und Wasser bestellen." Laut Baur kommt das "immer öfter vor".
Ältestes Gasthaus von Linz sperrt zu
Für viele war es der Inbegriff von Gemütlichkeit: Das Gasthaus "Zum schiefen Apfelbaum" darf sich als "ältestes Gasthaus" der Landeshauptstadt bezeichnen. Denn seit 1270 wird es betrieben. Das Wirtshaus in der Hanuschstraße mit dem gemütlichen Gastgarten ist jedem Linzer ein Begriff.
Nun wird der "schiefe" Apfelbaum ein "kleiner" – und zieht um: Der Gastronom Christian Meixner eröffnet am Standort Lunzer Straße sein neues Restaurant im "kleinen Apfelbaum". Dort quartiert er sich im SK-VÖEST-Sportzentrum ein. Die Zukunft für ihn ist jedoch ungewiss. "Heute" hat berichtet.