Tierschutzverein sucht Zeugen
Lebendig entsorgt! Kaninchen hockte in Tierkadaverbox
Tagelang musste ein Kaninchen in einer Tierkörpersammelstelle in NÖ ausharren. Das Tier wurde lebendig entsorgt. Tierschutzverein bittet um Hinweise.
Einen traurigen Fund machte am Donnerstag ein SARIA-Mitarbeiter als er den Container der Tierkörpersammelstelle in Hilm bei Kematen an der Ybbs (Amstetten) entleeren wollte. In der Tierkadaverbox kauerte ein lebendes Kaninchen.
Bange Stunden
Sofort kontaktierte der geschockte Mitarbeiter die Gemeinde und berichtete über das arme Tier. Daraufhin wurde der Tierschutzverein Ybbstal alarmiert. Sofort machten sich die Mitarbeiter auf den Weg und holten das stark geschwächte Kaninchen aus der Kadaverbox.
Das Tier wurde zum Tierarzt Hehenberger gebracht, dort stellte sich heraus das die Häsin eine stark eitrige Gebärmutterentzündung hat. Zudem ist sie abgemagert, unterkühlt und hat Schnupfen. Der Mümmelmann wurde sofort mit Infusion und Antibiotika versorgt und unter die Wärmelampe gesetzt.
Tierschutzverein erstattete Anzeige
"Wir können es immer noch nicht begreifen - der Schock sitzt noch tief. Wir kann man ein hilfloses Lebewesen einfach lebendig entsorgen Eine Anzeige bei der Polizei und Veterinäramt wurde sofort gemacht", teilt der Tierschutzverein mit. Auf Grund der Seuchen Gefahr ist die Häsin laut Verordnung in Quarantäne.
Jetzt sucht der Verein Zeugen: "Falls irgend jemand was beobachtet hat oder weiß wem die Häsin gehört bitte Telefonisch unter 0664/75073922 anrufen. Solche Menschen dürfen nicht so einfach davon kommen."
Auf den Punkt gebracht
- In Niederösterreich wurde ein Kaninchen tagelang in einer Tierkadaverbox zurückgelassen und lebendig entsorgt, bevor es von einem Mitarbeiter entdeckt wurde
- Der Tierschutzverein Ybbstal wurde alarmiert, und das schwache Kaninchen wurde sofort tierärztlich versorgt, nachdem es aus der Box befreit wurde
- Das Kaninchen leidet an einer schweren eitrigen Gebärmutterentzündung und wird nun in Quarantäne gehalten, während eine Anzeige bei der Polizei und dem Veterinäramt erstattet wurde
- Telefonische Hinweise werden unter 0664/75073922 erbeten