Leader Pogacar löst Tour-Sturz mit Mühlberger aus

Rund 60 Kilometer vor dem Ziel der fünften Tour-Etappe von St. Jean-de-Maurienne über 177 weitgehend flache Kilometer nach St.-Vulbas kam es zum Massencrash. Das Peloton teilte sich wegen einer Verkehrsinsel. Dabei gingen mehrere Fahrer zu Boden. Darunter auch der Österreicher Gregor Mühlberger und sein Movistar-Teamkollege Fernando Oliveira. Beide krachten auf den Asphalt. Wie auch Bahrain-Victorious-Fahrer Pello Bilbao. Sie alle konnten aber nach dem Sturz weiterfahren.

Den Massensturz hatte ausgerechnet der Tournee-Gesamtführende Tadej Pogacar ausgelöst. Der Slowene fuhr mitten im Peloton, sah den Poller der Verkehrsinsel zu spät und konnte nur akrobatisch ausweichen und auf seinem Rad bleiben. Danach kam es zur Kettenreaktion.

Rekord-Sieg für Cavendish

Den Etappensieg holte sich derweil der Brite Mark Cavendish im Sprint. Damit schrieb der 39-Jährige ein Stück Radsport-Geschichte, ist mit 35 Etappensiegen nun alleiniger Rekordhalter. Cavendish setzte sich hauchdünn vor Jasper Philipsen (Belgien) und Alexander Kristoff (Nor) durch. Pogacar landete auf dem 36. Rang und behält problemlos das Gelbe Trikot an.

Marco Haller wurde als bester Österreicher 48., Felix Gall überquerte die Ziellinie als 97. – ebenso zeitgleich mit Cavendish wie auch Haller –, bleibt damit Zwölfter in der Gesamtwertung, 3:21 Minuten hinter Pogacar. Mühlberger büßte nach seinem Sturz 1:09 Minuten ein und fuhr als 162. über die Ziellinie.