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Lazaro: "Inter-Zeugwart fragte nach Arnautovic"
Neustart für Valentino Lazaro! Im Sommer wechselte der 23-Jährige um 25 Millionen Euro von Berlin zu Inter Mailand. Österreichs zweitteuerste Kicker im "Heute"-Talk über Ziele, Ronaldo und Mode.
"Heute": Herr Lazaro, am Wochenende wird die Serie A angepfiffen, Inter ist erst am Montag dran. Ihre Vorbereitung wurde von einer Muskelzerrung gebremst. Wie geht es Ihnen?
"Ich bin wieder voll fit, fühle mich gut. Ich bin bereit für die Saison."
Welche Erwartungen hat Inter? Der letzte Meistertitel liegt bereits zehn Jahre zurück.
"Die Ambitionen sind sehr hoch – das ist schon allein der großen Geschichte des Klubs geschuldet. Der Plan ist, Juventus zu stürzen. Spätestens im nächsten Jahr soll es gelingen, im Idealfall schon heuer."
Apropos Juve: Freuen Sie sich auf die Duelle mit Ronaldo?
"Klar, das wird sicher etwas ganz Besonderes. Vor allem, weil er wohl mein direkter Gegenspieler wäre. In der siebenten Runden wissen wir es dann."
Seit rund zwei Monaten gehören Sie dem Inter-Kader an. Fühlen Sie sich im Starensemble schon heimisch?
"Absolut, ich verstehe mich super mit den Kollegen, wir haben viel Spaß in der Kabine, gehen öfter am Abend essen. Mir kommt zu Gute, dass ich mir mit Sprachen recht leicht tue. Ich verstehe schon ganz gut Italienisch, kann auch mitreden."
Sie gelten als Wunschspieler von Coach Antonio Conte. Was können Sie über ihn erzählen?
"Conte ist ein Welttrainer. Für mich zählt er zu den zwei, drei Besten, die es gibt. Er hat das Inter-System auf Dreierkette umgestellt. Ich kenne das aus Berlin. In den Testspielen sind wir meistens sehr dominant aufgetreten."
Sie sind ein modebewusster Mann. Haben Sie die Mailänder Boutiquen schon durchstöbert?
"Dafür war bisher leider nicht viel Zeit. Wir trainieren zwei Mal am Tag, ich komme oft erst um acht nach Hause. Das 'Dolce Vita' muss warten. Aber stimmt schon, ich bin an der richtigen Adresse, hole das sicher noch nach."
Marko Arnautovic kickte in jungen Jahren bei Inter. Wurden Sie auf ihn angesprochen?
"Die meisten Leute hier kennen ihn tatsächlich noch, der Zeugwart zum Beispiel hat sich nach ihm erkundigt. Marko hat sicher Eindruck hinterlassen. Ich soll ihn von einigen lieb grüßen lassen, wenn ich ihn beim Nationalteam sehe."
Inter Mailand spielt im legendären San-Siro-Stadion. Das soll bekanntlich abgerissen und neu gebaut werden.
"Es ist schon ein geiles Stadion. Die Pläne sind bei uns im Team aber kein großes Thema. Ich freue mich natürlich, dass ich es noch als Spieler erleben darf."
Interview: Erich Elsigan