Sport
Lazaro: "Fühlte sich wie Pistole auf der Brust an"
Newcastle-Legionär Valentino Lazaro spendet in der Corona-Krise ein Drittel seines Gehalts. Allerdings entscheidet sein Klub, wohin das Geld fließt – zum Ärger des ÖFB-Kickers.
Gehaltsverzicht und Spenden sind in der Corona-Krise schwer angesagt. Vor allem gut bezahlte Fußballer zeigen sich solidarisch.
In England werden einige Kicker jedoch als knausrig hingestellt. Der Vorwurf: Sie würden die Geldböre erst öffnen, wenn der öffentliche Druck zu groß wird.
Auf der Insel entstand eine regelrechte Debatte über das Thema. Mittendrin: Newcastle-Legionär Valentino Lazaro.
"Wurden an den Pranger gestellt"
Der ÖFB-Star schilderte in der "Sport Bild" nun seine Sicht der Dinge. "Wir Spieler stehen jetzt doof da, aber die Klubs sind ohne irgendwelche Bedingungen auf uns zugekommen und haben 30 Prozent (des Gehalts, Anm.) gefordert. Zwei Tage später wurden wir dann von der Liga schon öffentlich an den Pranger gestellt. Es kam aus dem Nichts, hat sich angefühlt wie eine Pistole auf der Brust."
Lazaro hat wie seine Kollegen kein Problem damit, einen Teil des Einkommens zu spenden. Aber: "Wir wollen unser Geld lieber direkt an lokale Geschäfte, Einrichtungen und Krankenhäuser weitergeben und so Gutes tun."
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