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Lawrow über Comey-Entlassung: "Ein Scherz?"

Heute Redaktion
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Beim Treffen ging es offiziell um eine Anäherung der beiden Ländern. Heftig: Gegenüber der Presse witzelte der russische Außenminister über die Entlassung von FBI-Chef Comey.

Alles nur Zufall! Ausgerechnet einen Tag nachdem Donald Trump FBI-Chef James Comey feuert, empfing der US-Präsident Russlands Außenminister Sergej Lawrow im Weißen Haus.

Besonders brisant ist das Treffen weil: Comey (war Herr über die zentrale Sicherheitsbehörde der USA, 35.000 Agenten und Beamte) leitet die Ermittlungen gegen Trumps-Team in der Russland-Affäre. Es geht um illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung.

Beim Vier-Augengespräch – die Presse durfte nicht dabei sein– soll es um die Konflikte in Syrien und der Ukraine gegangen sein, die das Verhältnis beider Länder belasten.

Zur Entlassung von Comey äußerte sich Lawrow anschließend, indem er sich über die Frage eines Journalisten lustig machte. "Wurde er gefeuert? Sie machen Witze!" Danach drehte sich Lawrow um und verließ den Raum.

FBI-Chef Comey verabschiedet sich von seinen Mitarbeitern



Comey selbst hat inzwischen einen Abschiedsbrief verfasst. Darin schreibt er, "er sei schon lange der Ansicht, dass ein Präsident einen FBI-Direktor aus beliebigem Grund oder ohne jeden Grund feuern kann". Er wolle aber in Bezug auf Trump "keine Zeit damit verbringen, über die Entscheidung oder die Art, wie sie ausgeführt wurde, nachzudenken." Seinen Leuten streute er Rosen: "Mir fällt es schwer, das FBI zu verlassen". Das liege an den Mitarbeitern. "Mit Euch zusammenzuarbeiten war eine der größten Freuden in meinem Leben", so Comey. "Danke für das Geschenk."

Während Buchmacher nach Comeys Entlassung bereits Wetten auf Trumps Amtsenthebung entgegen nehmen, genießt der Ex-FBI-Chef bereits das Leben: Er wurde im Freizeitlook und lächelnd in Washinton gesichtet.

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James Comey einen Tag nach seiner Entlassung. Credit: Picturesdesk

(isa)