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Frau hört Hilfeschreie, doch Polizei findet nur Ziege

Heute Redaktion
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Gleich mehrere Stunden durchkämmte die deutsche Polizei den Wald nahe einer Burgruine nach einer Person in Not. Doch die lauten Schreie stammten nicht von einem Menschen.

In Weinheim (Baden-Wüttemberg) kam es am Dienstagabend zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz. Auslöser war der Anruf einer besorgten Frau, die in der Nähe der Burgruine Windeck laute Schreie aus dem Wald vernommen hatte.

Sofort rückten Polizeibeamte inklusive Hundestaffel aus dem benachbarten Mannheim zur Suche nach der Person in Not aus. Die Laute, welche laut Polizei tatsächlich wie menschliche Hilfeschreie klangen, konnten während der zwei Stunden dauernden Intensiv-Suche zwar fortwährend wahrgenommen, aber nicht lokalisiert werden.

Auch Hubschrauber musste anrücken

Weil die Retter von einer Person in hilfloser Lage ausgehen mussten, das eingegrenzte Gebiet aber sehr unwegsam und aufgrund der vielen Zäune und dortigen Schrebergärten schlecht begehbar war, wurde auch ein Polizeihubschrauber angefordert.

Dieser konnte mit Hilfe der Wärmebildkamera dann auch Bewegungen im Wald feststellen und die Beamten am Boden dorthin lotsen.

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Polizisten von Ziegenherde attackiert

Dort angekommen, fanden die Polizisten allerdings keinen Menschen in Not, sondern eine Ziege vor. Diese hatte sich in einem Zaun verfangen und brachte ihren Schmerz lautstark zum Ausdruck.

Die Befreiung des Tieres gestaltete sich aber nochmals schwierig. Die restliche Herde inklusive des Ziegenbockes versuchte, ihren Artgenossen zu beschützen und ging auf die Beamten los. Erst durch "trickreiche Ablenkungsmanöver" sei es schließlich gelungen, die Ziege zu befreien. Diese habe danach einen unverletzten und glücklichen Eindruck gemacht, so das Polizeipräsidium Mannheim.

Und wer jetzt noch immer nicht glauben möchte, dass Ziegen tatsächlich wie Menschen schreien können, dem sei dieser YouTube-Klassiker aus dem Jahr 2013 – aus grauer Internet-Vorzeit quasi – ans Herz gelegt:

(rcp)